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Die Lion Chambers sind ein Geschäftsgebäude in der schottischen Stadt Glasgow. 1966 wurde das Bauwerk als Einzeldenkmal in die schottischen Denkmallisten in der höchsten Denkmalkategorie A aufgenommen.[1]
Die Lion Chambers wurden zwischen 1904 und 1906 für William G. Black, einen Juristen und Mitglied des Glasgow Art Club, errichtet. Black entschied sich für einen Entwurf der schottischen Architekten James Salmon. Dessen Entwurf nutzte das neuartige System Hennebique. Damit handelt es sich um das zweite Bauwerk in Glasgow sowie eines der frühesten britischen, dessen Aufbau aus Stahlbeton besteht. Der Ingenieur Louis Gustave Mouchel beaufsichtigte die Verarbeitung.
Im Jahre 1997 wurde das leerstehende Gebäude in das Register gefährdeter denkmalgeschützter Bauwerke in Schottland aufgenommen. Auf Grund der vielschichtigen Eigentümerstruktur wurde kein Plan zur Restaurierung und Weiternutzung gefunden. 2013 wurde der Zustand der Lion Chambers als sehr schlecht bei kritischer Gefährdung eingestuft.[2]
Der achtstöckige Jugendstilbau steht an der Einmündung der Bath Lane in die Hope Street im Zentrum Glasgows. Seine Fassaden sind nicht symmetrisch aufgebaut. Ebenerdig sind Ladengeschäfte mit Schaufenstern eingerichtet. Die Gebäudekante ist abgekantet. Im obersten Stockwerk schließen die Fenster dort mit Parabelbögen. Darauf sitzt eine oktogonale Kuppel. Zwischen dem ersten und zweiten Stockwerk ist eine skulpturierte Platte eingesetzt. In Höhe des dritten Obergeschosses treten Skulpturen aus der Fassade heraus. Entlang der Bath Lane ist die Fassade in drei flachen Bögen geführt.[1]
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