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Boot-Loader Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Linux Loader, kurz LILO, ist ein freier Bootloader für den Linux-Kernel, der durch seine Flexibilität auch andere Kernel starten kann.
LILO | |
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LILO-Bootmenü | |
Basisdaten | |
Entwickler | Werner Almesberger (1992–1998), John Coffman (1999–2007), Joachim Wiedorn (2010–2015) |
Aktuelle Version | 24.2[1] (22. November 2015) |
Betriebssystem | Linux |
Programmiersprache | C, Assemblersprache |
Kategorie | Bootloader |
Lizenz | BSD |
deutschsprachig | nein |
www.joonet.de/lilo |
Die Entwicklung von LILO begann im Jahre 1992, der damalige Hauptentwickler war Werner Almesberger; 1999 übergab er das Projekt an John Coffman. In diesem Zeitraum hatte sich LILO bereits zum Standard-Bootloader in vielen Linux-Distributionen entwickelt, litt jedoch zusehends unter einigen Einschränkungen. So ist LILO nicht in der Lage, Dateisysteme zu lesen, sondern muss wissen, auf welchen Datenblöcken der zu startende Kernel liegt. Dies hat zur Folge, dass bei einem Austausch des Kernels zunächst ein spezielles Programm die entsprechenden Blöcke wieder aufwändig ermitteln muss. Dies birgt zwar zugleich den Vorteil, dass LILO dadurch unabhängig von Dateisystemen arbeiten kann, diese Fähigkeit ist aber oftmals trivial. Um 2002 herum verlor LILO seine Stellung als Standard-Bootloader immer mehr an die Neuentwicklung GRUB[2], welche Dateisysteme lesen und mit Verschlüsselung, Kompression sowie RAID-Systemen umgehen kann.
Die Entwicklung geriet ins Stocken, wurde 2010 jedoch von Joachim Wiedorn wieder aufgenommen und wurde planmäßig bis zum Dezember 2015 von ihm betreut.[3]
Die Konfiguration erfolgt über eine Konfigurationsdatei, welche üblicherweise unter /etc/lilo.conf
zu finden ist.
Das folgende Beispiel zeigt eine LILO-Konfigurationsdatei, die Linux und FreeBSD zur Auswahl anbietet.
large-memory
lba32
boot=/dev/hda
install=menu
map=/boot/map
prompt
default=Linux
image=/boot/vmlinuz-2.6.26
label="Linux"
root=/dev/hda1
append=""
read-only
optional
other=/dev/hda3
label="FreeBSD"
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