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US-amerikanische Jazzsängerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Linda Sharrock (* 2. April 1947 in Philadelphia als Linda Chambers) ist eine US-amerikanische Jazzsängerin.
Sharrock sang zunächst in Gospel- und in Schulchören und erhielt klassischen Gesangsunterricht. Mit 17 Jahren zog sie für ein Kunststudium nach New York City, stieg dann jedoch als Jazzsängerin in den Gruppen von Pharoah Sanders, Milford Graves, Sirone, Joe Bonner und Sonny Sharrock, ihrem späteren Ehemann, ein. Sie trat bei Herbie Mann auf[1] und leitete mit ihrem Mann Gruppen wie The Band of Outlaws oder Band of Savages. Mit ihrem Mann nahm sie die Platten „Black Woman“ (1969), „Monkey-Pockie Boo“ (1970)[2] und „Paradise“ (1975) auf; zwar war sie auf den beiden ersten Alben jeweils auf dem Titelbild zu sehen, doch nur auf dem dritten Album erschien ihr Name gleichberechtigt neben ihrem Mann. Nach ihrer Scheidung 1978 zog sie sich für einige Zeit aus dem Musikgeschäft zurück.
Nach einer längeren Reise durch Asien fand sie in Wien eine neue Basis für eine zweite Jazzkarriere. Gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann Wolfgang Puschnig trat sie mit dem Trio AM4 ebenso auf wie mit den Pat Brothers und der aus diesen und den Perkussionisten von Samulnori gebildeten Formation Red Sun. Ihr Album „On Holiday“ gilt als ein gelungener Versuch eines zeitgenössischen Zugangs zu Billie Holiday. Sharrock und Puschnig spielten auch in Trios mit Arto Tunçboyacıyan (Live-Album auf dem Festival de Jazz Vitoria-Gasteiz 1995) oder Michel Godard. Auf ihrer CD „Confessions“ (2005), die mit dem Hans-Koller-Preis 2005 als „Album des Jahres“ bedacht wurde, spielte sie mit dem französischen Pianisten Stéphan Oliva und dem Bassisten Claude Tchamitchian. 2014 legte Sharrock mit ihrer Band Sharrock Network das Album No Is No vor, dem 2016 weitere Tonträger folgten.
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