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amerikanische feministische Kunsthistorikerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Linda Nochlin geborene Weinberg (* 30. Januar 1931 in New York; † 29. Oktober 2017)[1] war eine amerikanische Kunsthistorikerin, die mit ihrem Essay Why Have There Been No Great Women Artists? 1971 einen Grundstein für eine feministische Kunstgeschichtsschreibung legte, der in der von ihr mitkonzipierten Ausstellung Women Artists: 1550–1950 wenige Jahre später mündete.
Linda Weinberg wuchs als Einzelkind in einer wohlhabenden, intellektuellen jüdischen Familie in Brooklyn auf.[2] Sie studierte am Frauencollege Vassar, wo sie 1951 den B.A. in Philosophie mit den Nebenfächern Griechisch und Kunstgeschichte erwarb. Sie setzte das Studium an der Columbia University in New York fort und erwarb dort 1952 den M.A. in Englischer Literaturgeschichte des 17. Jahrhunderts. Danach arbeitete sie als Dozentin am Vassar College und heiratete 1953 Philip H. Nochlin (1924–1960). 1958 bis 1959 verbrachte Linda Nochlin ein Jahr als Fulbright-Stipendiatin in Paris. 1963 wurde sie am Institute of Fine Arts (IFA) der New York University mit einer Arbeit über Gustave Courbet in Kunstgeschichte promoviert. 1969 bekam sie eine Tochter und hielt die erste Vorlesung mit dem Titel Women and Art am Vassar College.[3]
Linda Nochlin lehrte als Professorin für Kunstgeschichte (Art History and Humanities) an der Yale University, später war sie Distinguished Professor of Art History am Graduate Center der CUNY sowie Mary Conover Mellon Professorin für Kunstgeschichte am Vassar College. 1992 wurde sie als Professorin für Fine Arts an das Institute of Fine Arts berufen, seit 1993 hatte sie den Lila Acheson Wallace Lehrstuhl für Kunstgeschichte am Institute of Fine Arts inne.
Mit ihrem 1971 erschienenen Essay Why Have There Been No Great Women Artists? (Warum hat es keine bedeutenden Künstlerinnen gegeben?) begründete Nochlin den feministischen Ansatz in der Kunstgeschichte wesentlich mit. Neben ihren Beiträgen zur feministischen Kunstgeschichte und zu Frauen in der Kunst wurde Nochlin vor allem durch ihre Arbeit zum Realismus, insbesondere zu Courbet, bekannt.[4]
Linda Nochlin starb im Alter von 86 Jahren an Krebs.[5]
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