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Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Limbeck von Lilienau ist der Name eines weitverzweigten österreichischen Adelsgeschlechts, das in den erblichen Ritter- und Freiherrenstand erhoben wurde. Die Familie besteht gegenwärtig in Österreich fort.
Die Stammreihe beginnt mit dem urkundlich von 1585 bis 1617 in der freien Reichsstadt Eger nachgewiesenen Bürger Andreas Limbeck. Seine Nachkommen, den kaiserlichen Rat und Bürgermeister von Eger Johann Matthäus Maximilian Limbeck (1723–1806) und seinen Bruder, den Direktor der böhmischen Landtafel Johann Ferdinand Thaddäus Limbeck (1734–1803) verlieh Kurfürst Karl Theodor als Reichsvikar am 1. Oktober 1790 in München den erblichen Reichsritterstand. Darauf erteilte Kaiser Franz I. den Nobilitierten am 17. Dezember 1793 in Wien erneut den Reichsritterstand sowie das Prädikat „von Lilienau“ und das Recht, sich nach ihren Gütern nennen zu dürfen. Der k. k. Wirkliche Geheime Rat und Vizekanzler der Hofkanzlei Johann Limbeck von Lilienau (1767–1842) erlangte am 12. September 1831 von Kaiser Franz II. den österreichischen Adelsstand, das Prädikat „von Limbeck“ und ein Wappen. Des Weiteren verlieh ihm Kaiser Ferdinand I. am 14. Januar 1837 in Wien den österreichischen Ritterstand und das böhmische Inkolat. Schließlich erlangte Johann Limbeck von Lilienau als Kommandeur des Österreichisch-kaiserlichen Leopold-Ordens am 12. Oktober 1837 in Wien auch den erblichen österreichischen Freiherrenstand.
Von dem k. k. Vizepräsidenten des böhmischen Appellationsgericht in Prag, Johann Nepomuk Limbeck von Lilienau (1779–1875), stammt die in den Ritterstand verbliebene Linie ab. Der k. k. Major und Ritter des Ordens der Eisernen Krone III. Klasse Gustav Limbeck wurde von Kaiser Franz Joseph I. am 22. März 1881 in Wien in den österreichischen Ritterstand erhoben und ihm wurde aus diesem Anlass ein Wappen verliehen. Nach dem österreichischen Adelsaufhebungsgesetz verlor die Familie ihre Adelsprivilegien und nannte sich fortan in Österreich Limbeck-Lilienau.
In Eger bewohnte die Familie seit 1747 das sogenannte Limbeckhaus und besaß zudem im Egerland die Güter Unterpilmersreuth und Ottengrün. 2017 verkaufte der Erbe der Schaup-Dynastie Christian Limbeck-Lilienau das Schloss Frein in Oberösterreich.[1]
Wappen der Freiherren Limbeck von Lilienau (1837) | |
Blasonierung: „Quadriert und mit einem quer geteilten Mittelschild (richtig: Herzschild), in welchem oben in Gold ein golden bewehrter, gekrönter schwarzer Adler erscheint; unten in Blau erhebt sich auf grünem Boden, an den rechten Schildesrand angeschlossen, ein steiler grüner Fels, an dem eine silberne Gemse emporspringt. 1 und 4 in Rot ein einwärts gekehrter, doppeltgeschwänzter, gekrönter goldener Löwe; 2 und 3 in Silber ein aus grauen Quadern erbauter, dreizinniger freier Turm mit offenem schwarzen Tor und zwei darüber neben einander befindlichen ebensolchen Fenstern. Freiherrenkrone und drei gekrönte Helme. Aus dem ersten mit blausilbernen Decken wächst eine einwärts gekehrte silberne Gemse hervor; der zweite mit schwarz-goldenen Decken trägt einen golden bewehrten, gekrönten schwarzen Adler; und auf dem dritten Helm mit rot-silbernen Decken steht der Turm des Schildes.“[2] | |
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