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Heraldik Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Beim Lilienkreuz sind alle vier Kreuzungsarme mit der meist oberhalben stilisierten Lilie besetzt und bilden direkt das Kreuz. Weil die Lilie, die einem Stab aufsitzt, Gleve – von der Stangenwaffe Glefe – genannt wird, spricht man auch von Glevenkreuz. Ob es als solches beschrieben wird, ist weniger eine Frage der genauen Darstellung, sondern der Herkunft oder Bedeutung des Zeichens. Besondere Anwendung findet das Lilienkreuz in der Heraldik. Hier ist es als gemeine Figur bekannt.
In der christlichen Bedeutung steht diese Form der stilisierten Lilie wegen der dreifachen Trennung für die Dreifaltigkeit.[1]
Die Form des mittleren Blatts reicht von länglich-lanzettfömig floral ausgeprägt Blattformen in Bezug auf die Blüte der Lilien, mit weit zurückgeschlagenen Seitenblättern, bis hin zu den der Klinge der Glefe nachgestalteten Formen, und kann auch durch Formen wie ein Kreuz ersetzt sein.
Als Ordenszeichen ist es 1156 für einen kastilischen Militärorden gestiftet worden. Es ist der Ritterorden von Alcantara. Dieses Kreuz ist grün gefärbt. Das Kreuz Orden von Calatrava ist rot gefärbt. Beide Kreuze werden auch mit dem Ordensnamen bezeichnet: Calatravakreuz und Alcantarakreuz.
Seit dem 14. Jahrhundert war es das Emblem der Inquisition und geht von dort auch etwa auf das Wappen der Dominikaner über (die daneben das Mantelwappen, die Spitze, verwenden).[2] Das Dominikanerkreuz ist im heraldischen Sinn ein geständertes Lilienendenkreuz.[3]
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