Lierschied
Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Lierschied ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Loreley an, die ihren Verwaltungssitz in St. Goarshausen hat.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 10′ N, 7° 45′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Lahn-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Loreley | |
Höhe: | 250 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,95 km2 | |
Einwohner: | 488 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 82 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56357 | |
Vorwahl: | 06771 | |
Kfz-Kennzeichen: | EMS, DIZ, GOH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 41 079 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Dolkstraße 3 56346 St. Goarshausen | |
Website: | www.lierschied.com | |
Ortsbürgermeister: | Andreas Dillenberger | |
Lage der Ortsgemeinde Lierschied im Rhein-Lahn-Kreis | ||
Zu Lierschied gehören auch die Wohnplätze Haus am Berg, Haus Luther, Zimmermann-Mühle und Hof Schönhorst.[2]
Am 31. März 845 wurde in einer Schenkungsurkunde an das neu gegründete Kloster Kettenbach an der Aar auch die „villa Leyrscheyt in pago Heinriche“ – das Dorf Lierschied im Einrichgau – mit seinen 17 Höfen und 64 Leibeigenen erwähnt. Der Ort gehörte ab dem 14. Jahrhundert zum „Vierherrischen“ Gebiet. Ab dem zweiten Nastätter Rezeß von 1774 gehörte der Ort zu Hessen-Kassel.
Ab 1806 vorübergehend von französischen Truppen besetzt („pays reserve“), kam der Ort 1816 zum Herzogtum Nassau. Seit 1866 Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau, kam der Ort 1946 zum damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz.
Nach dem Ersten Weltkrieg wie auch nach dem Zweiten war der Ort Teil der französischen Besatzungszone.
Der Ort wurde am 26./27. März 1945 von amerikanischen Truppen eingenommen.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Lierschied, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
Jahr | Einwohner |
---|---|
1815 | 345 |
1835 | 495 |
1871 | 506 |
1905 | 557 |
1939 | 535 |
1950 | 684 |
Jahr | Einwohner |
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1961 | 611 |
1970 | 600 |
1987 | 524 |
1997 | 497 |
2005 | 499 |
2023 | 488[1] |
Der Gemeinderat in Lierschied besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5] Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat zwölf Ratsmitglieder an.
Andreas Dillenberger wurde am 24. September 2024 Ortsbürgermeister von Lierschied.[6] Bei der als Wiederholungswahl notwendig gewordenen Direktwahl am 15. September 2024 war er mit einem Stimmenanteil von 85,4 % für fünf Jahre gewählt worden.[7]
Dillenbergers Vorgänger Manfred Baumert, der zuvor Stadtbürgermeister von Sankt Goarshausen war, hatte das Amt am 12. November 2019 übernommen, nachdem ihm der Lierschieder Gemeinderat einstimmig gewählt hatte.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 erreichte er mit 46,4 % keine ausreichende Mehrheit, wodurch eine Wiederholungswahl notwendig wurde.[9] Baumerts Vorgänger als Lierschieder Ortsbürgermeister war Oskar Meyer.[10]
Blasonierung: „In Schwarz ein rotbehuftes silbernes Gotteslamm mit goldenem Heiligenschein und goldener Fahne, darin ein durchgehendes rotes Kreuz.“ | |
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