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Schweizer Denkfabrik mit Sitz in Zürich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Liberale Institut ist eine Schweizer Denkfabrik mit Sitz in Zürich sowie Geschäftsstellen in Lausanne und Lugano.
Die Stiftung wurde 1979 gegründet und verbreitet am Liberalismus orientiertes Gedankengut und behandelt Grundsatzfragen von aktueller Relevanz. Es setzt sich für wirtschaftliche Freiheit und eine auf Eigentum und dezentrale Organisation gebaute Gesellschaft ein. Dazu führt es öffentliche Veranstaltungen durch und gibt Schriften heraus.
Das Institut wurde Ende 2007 statutarisch neu organisiert. Vom 1. Januar 2008 bis 30. Juni 2020 war Pierre Bessard Direktor des Instituts. Seit 1. Juli 2020 führt Olivier Kessler das Liberale Institut als Direktor. Vorsitzender des Stiftungsrates ist der Rechtsanwalt Daniel Eisele, weitere Stiftungsratsmitglieder sind Robert Nef (langjähriger ehemaliger Leiter und Stiftungsratspräsident), die Unternehmer Daniel Model und Sandro Piffaretti, die Publizisten Claudia Wirz und Beat Gygi, der Pfarrer Peter Ruch, der Ökonom Pierre Bessard (Vizepräsident des Stiftungsrates) sowie die Universitätsprofessoren Christoph Frei (Vizepräsident des Stiftungsrates) und Victoria Curzon-Price (ehemalige Präsidentin der Mont Pèlerin Society).[1]
Das Institut (seit 2008 als gemeinnützig anerkannt und steuerbefreit) und wird ausschliesslich durch private Zuwendungen finanziert.
Aufgrund von Kritischen Fragen von Medien verlangte die Universität Zürich im April 2024 einen Sicherheitsdienst für eine Veranstaltung mit dem Referenten Markus Krall, worauf dieser Vortrag nicht an der Universität stattfand.[2]
Das Liberale Institut veranstalte eine Konferenz gemeinsam mit dem Verein EIKE, der als Zentrum der politisch aktiven und organisierten Klimaleugnerszene in Deutschland bekannt ist.[3] Bessard und Nef unterzeichneten 2009 als Vertreter des Instituts eine Stellungnahme u. a. mit Fred Singer mit dem Titel „Die Klimakatastrophe findet nicht statt“.[4] (Siehe auch: Ereignisse im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen 2009.)
Der Stiftungsrat erneuert sich per Kooptation und wählt einen Präsidenten und einen Vizepräsidenten aus seiner Mitte sowie den Direktor des Instituts.
Der Philosoph Georg Kohler, einst Mitglied des Instituts, kritisierte die Institution in einem Essay für das Tages-Anzeiger-Magazin als «einseitig wirtschaftsliberal» und der «staatskritisch-antizentralistischen Lehre» verschrieben.[5]
Die Stiftung vergibt den Röpke-Preis für Zivilgesellschaft, den 2010 der Bankier Karl Reichmuth, 2011 der Publizist Beat Kappeler, 2012 der Ökonom Bruno Frey, 2013 der Ökonom Charles B. Blankart, 2014 der Ökonom Peter Bernholz, 2015 die Ökonomin Victoria Curzon-Price, 2016 der ehemalige NZZ-Redaktor Andreas Oplatka, 2017 der Wirtschaftsprofessor Franz Jaeger, 2018 der Rechtsprofessor Martin Lendi 2019 der Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann, 2020 der Publizist Gerhard Schwarz und 2021 der Gesundheitsökonom Werner Widmer erhielten.
Das Institut veröffentlicht neben Studien, Papers und Briefings die Buchreihe Edition Liberales Institut.
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