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Ortsteil der Gemeinde Číměř in Tschechien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lhota (deutsch Neustift) ist ein Ortsteil der Gemeinde Číměř in Tschechien. Er liegt vier Kilometer nordwestlich von Nová Bystřice und gehört zum Okres Jindřichův Hradec.
Lhota | ||||
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| ||||
Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Jihočeský kraj | |||
Bezirk: | Jindřichův Hradec | |||
Gemeinde: | Číměř | |||
Fläche: | 333[1] ha | |||
Geographische Lage: | 49° 3′ N, 15° 3′ O | |||
Höhe: | 515 m n.m. | |||
Einwohner: | 51 (1. März 2001) | |||
Postleitzahl: | 378 33 | |||
Kfz-Kennzeichen: | C | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Potočná–Sedlo |
Im Jahre 1487 wurde die Ortschaft Neustift erstmals urkundlich erwähnt[2] und gehörte zum Burgstall und zur Herrschaft Landstein. Während des Dreißigjährigen Krieges ging ein großer Teil des Ortes zugrunde. Später wurde Neustift mit den Ortschaften Hammermühle und Burgstall zu einer Gemeinde zusammengelegt. Bis 1848 gehörte sie zur Herrschaft Neubistritz.
Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn und der Ort wurde Teil der Tschechoslowakei. Die Bewohner von Neustift mit den angegliederten Teilen waren zu 97 % Deutsch-Österreicher. Nach dem Münchner Abkommen 1938, rückten im Oktober 1938 deutsche Truppen im Ort ein, der bis 1945 zum Gau Niederdonau gehörte.
Nach Kriegsende (8. Mai 1945) wurden die im Münchner Abkommen (1939) an Deutschland übertragenen Territorien, also auch der Ort Neustift im Rückgriff auf den Vertrag von Saint-Germain (1919) wieder der Tschechoslowakei zugeordnet. Am 8. Juni 1945 kamen militante Tschechen in den Ort, die die deutsche Bevölkerung – bis auf eine Person – über die Grenze nach Österreich wild vertrieben.[3] Das Vermögen der deutschen Bewohner wurde durch das Beneš-Dekret 108 konfisziert und die katholische Ortskirche in der kommunistischen Ära enteignet. Die in Österreich befindlichen vertriebenen Neustifter wurden bis auf 33 Personen, in Übereinstimmung mit den Überführungs-Zielen des Potsdamer Kommuniqués, nach Deutschland weiter transferiert.[4]
Im Jahre 2001 bestand das einstige Dorf aus 23 Wohnhäusern, in denen 51 Menschen lebten.
Von Neustift konnte ein Siegel nicht aufgefunden werden, obwohl es mit hoher Wahrscheinlichkeit einen geführt haben muss. Die einzigen Siegel die bisher gefunden wurde, gehörten zu dem tschechisch gleichnamigen Ort „Lhota“, welches sich westlich von Datschitz befindet.
Volkszählung | Einwohner gesamt | Volkszugehörigkeit der Einwohner | ||
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Jahr | Deutsche | Tschechen | Andere | |
1880 | 445 | 445 | 0 | 0 |
1890 | 386 | 381 | 5 | 0 |
1900 | 375 | 375 | 0 | 0 |
1910 | 358 | 349 | 9 | 0 |
1921 | 332 | 300 | 12 | 20 |
1930 | 306 | 301 | 5 | 0 |
1991 | 57 | |||
2001 | 51 |
Unter den deutschen Ortsbewohnern gab es eine Vielzahl von Mythen:
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