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tschechischer klassischer Gitarrist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Leon Koudelak (* 17. Juli 1961 in Krnov) ist ein klassischer Gitarrist.
Als er sechs Jahre alt war, wanderten seine Eltern aus der Tschechoslowakei nach Algerien aus. Sein Vater war Musiker und Arzt. Er wurde durch seinen Vater auf den amerikanischen Jazz aufmerksam. Sein Vater führte ihn aber auch zur klassischen Musik, insbesondere zu den tschechischen Komponisten Antonín Dvořák und Bohuslav Martinů. Später zogen seine Eltern in die Schweiz, wo Leon Koudelak im Alter von 12 Jahren zum ersten Mal Andrés Segovia hörte. Mit 17 Jahren ging er nach Wien und studierte beim Gitarristen und Lehrer Karl Scheit an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, später an der Zürcher Hochschule der Künste an der Seite von Konrad Ragossnig und war Schüler von Julian Bream in Liechtenstein. Er erhielt den Bachelor Degree, den Master of Arts Education und den Masters of Arts Degree (Mag. Art.) mit einstimmiger Auszeichnung in Wien und Zürich.[1] Er inspirierte, unter anderem, den Komponisten Michael Buchrainer[2], für die Gitarre zu schreiben.
Nach über 30 Jahren intensiver Konzerttätigkeit zog er sich vorübergehend aus der internationalen Musikszene zurück und ließ sich 2005 in Thailand nieder, um sich mehr in Asien zu engagieren. Er unterrichtet in Bangkok an der Mahidol University und Silpakorn University. Außerdem konzertiert er regelmäßig in Asien, organisiert Musikfestivals in Thailand und wirkt als künstlerischer Leiter bei der Thailand Guitar Society.[3] Er gründete 1993 die Liechtensteiner Gitarrentage „Ligita“,[4] 2001 das Asia International Guitar Festival in Bangkok[5] und 2009 das Pattaya Classical Guitar Festival.[6] In der internationalen Musikszene wird er mit der Reputation „La mano santa de la guitarra“ beschrieben[7] („Die heilige Hand der Gitarre“).
Im Jahr 2011 kündigte Leon Koudelak auf seiner Facebookseite[8] eine mögliche Rückkehr auf die internationale Bühne an. Im April/Mai 2013 unternahm er eine Konzertreise durch Europa,[9] die er in Asien mit Konzerten in Bangkok, Jakarta, Kathmandu, Pattaya, Tokio und Singapur fortsetzte.
Leon Koudelak ist Preisträger des Gitarrenwettbewerbs „Fundation Jacinto e Inocencio Guerrero“ in Madrid und erhielt vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung den Österreichischen Staatspreis für seine künstlerischen Leistungen.[10]
Es sind sechs CDs bei Tyrolis Classic und Tyrolis Music erschienen.
Er spielte Werke von Dionisio Aguado, Anton Diabelli, Lennox Berkeley, Michael Buchrainer, Antonio José, Maurice Ravel, Joaquín Rodrigo, Joaquín Turina, Carlo Domeniconi, Manuel María Ponce, Heitor Villa-Lobos, Roland Dyens, Francisco Tárrega, Eduardo Martin, David Coverdale, Glenn Hughes, Leo Brouwer u. a. ein.
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