Leo Paul Oppenheim
deutscher Geologe und Paläontologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
deutscher Geologe und Paläontologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Leo Paul Oppenheim (* 28. Mai 1863 in Berlin; † 19. Januar 1934 in Lichterfelde) war ein deutscher Geologe und Paläontologe. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Oppenheim“.
Nach dem Besuch des Französischen Gymnasiums in Berlin studierte Leo Paul Oppenheim an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin Naturwissenschaften, wobei er seine Schwerpunkte auf Zoologie und Geologie legte. Paul Oppenheim wurde in Berlin mit seiner Dissertation über die Ahnen unserer Schmetterlinge in der Sekundär‐ und Tertiärperiode zum Dr. phil. promoviert und trat ab 1885 als Privatgelehrter mit geologischen und paläontologischen Veröffentlichungen in Erscheinung.
Paul Oppenheim wohnte zunächst in der Kantstraße 158 in Charlottenburg und später dann in der Villenkolonie Lichterfelde in Berlin-Lichterfelde West in der Sternstraße 19, dem heutigen Kadettenweg.
Er beschrieb zahlreiche Fossilien aus dem Bereich des südlichen Mitteleuropas bzw. Südosteuropas und arbeitete dabei intensiv mit dem böhmisch-österreichischen Geologen und Mineralogen Friedrich Katzer zusammen, der ihm Fossilien aus Bosnien und Herzegowina zur Bearbeitung übersandte.
Er ist der Erstbeschreiber zahlreicher Taxa wie zum Beispiel der heute zu den Rundkopfzikaden gestellten Gattung Phragmatoecites Oppenheim, 1885, mit der von ihm zu Ehren seines Lehrers Wilhelm Dames benannten Typusart Phragmatoecites damesii Oppenheim, 1885. Von der Fossillagerstätte Rott beschrieb er das Taxon Ocnerites macroceraticus Oppenheim, 1885, das heute zu den Köcherfliegen gestellt wird.
Paul Oppenheim wurde im Jahr 1889 auf Vorschlag von Ludwig von Ammon, August Rothpletz und Karl Alfred von Zittel als Mitglied in die Deutsche Geologische Gesellschaft aufgenommen.[1]
Im Jahr 1896 wurde er Mitglied der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.