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deutscher Software-Entwickler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lennart Poettering (* 15. Oktober 1980 in Guatemala-Stadt) ist ein deutscher Freie-Software-Entwickler, bekannt für das Design der PulseAudio-cross-platform-Sound-Middleware[1], systemd, einen Ersatz für den System V init daemon[2], und die Avahi-zeroconf-Implementierung.[3]
Lennart Poettering wurde 1980 in Guatemala-Stadt geboren und wuchs in Rio de Janeiro auf. Als er 12 Jahre alt war, zog die Familie nach Hamburg.[4] Poettering studierte Informatik an der Universität Hamburg.[4] Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
Lennart Poettering war bis Anfang Juli 2022 bei Red Hat angestellt, am 6. Juli wurde bekannt, dass der Entwickler künftig bei Microsoft angestellt ist.[5][6][7] Er arbeitet vor allem an Technologien für den Linux-Desktop.[8] Poettering ist Initiator, Entwickler und Maintainer einiger Free-Software-Projekte; 2004 begann er die Entwicklung von PulseAudio als cross-platform Sound-Middleware, um 2005 mit Avahi und 2010 mit systemd. Poettering ist bekannt dafür, auch vor kontroversen Designentscheidungen nicht zurückzuschrecken, 2011 beispielsweise verteidigte er das Inkompatibelwerden von Linux mit BSD-Betriebssystemen[9] durch systemd. Auch plädierte er auf der GUADEC 2012, einer Gnome-Entwickler-Konferenz, für eine Vereinheitlichung des Linux-Desktops durch ein Abgehen von distributionsspezifischen Lösungen.[10]
Im Januar 2014 stellte Poettering mit Kdbus eine Implementierung des D-Bus-Protokolls auf Ebene des Linux-Kernels vor.[11][12]
Laut seiner eigenen Aussage im CRE-Podcast in der Folge CRE209[13] war er an dem nfoscr3am-Hack in Hamburg beteiligt. Dabei wurden die Infoscreen-Displays in der Hamburger U-Bahn manipuliert, sodass auf den Displays durch den Angreifer bereitgestellte Daten angezeigt werden konnten.[14][15] Der Hack wurde ursprünglich von der Hamburger Morgenpost veröffentlicht und wurde durch weitere Presseberichte einem breiteren Publikum bekannt.[16][17][18][19]
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