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Kirchenlied, dessen Strophen mit „Kyrie eleison“ o.ä. enden Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Leise oder Leis (von griech. Kyrie eleison „Herr, erbarme dich“) ist ein mittelalterliches deutschsprachiges Kirchenlied, das auf Kyrieleis, Kyrio-leis, Kirleis oder Krles, später auch auf Kyrieleison endet.
Leisen gehören zu den ältesten nicht-lateinischen liturgischen Gesängen. Sie entstanden im 11. Jahrhundert aus dem liturgischen Brauch, die Gemeinde durch Kyrie-Rufe an der Allerheiligenlitanei und an lateinischen Hymnen zu beteiligen. Sie sind kurze einstrophige, in der Regel vierzeilige responsorische Antworten in der Volkssprache auf Gesänge der Messfeier, insbesondere zu Sequenzen an Festtagen des Kirchenjahrs. Sie wurden unter anderem bei Prozessionen gesungen und sind ein früher Ausdruck der Volksfrömmigkeit.
Da Martin Luther mehrere Leisen aufgegriffen und zu Chorälen erweitert hat, gelten sie auch als Wegbereiter des evangelischen Kirchenliedes.
Das Gotteslob und das Evangelische Gesangbuch enthalten folgende Leisen:
Evangelische Kirchenlieder, die die Form der Leisen aufgreifen:
Moderne Kirchenlieder, die die Form der Leisen aufgreifen:
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