Remove ads
Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Adelsgeschlecht von Leipa (tschechisch z Lipé), die Berka von Dubá, von Lichtenburg und Krzineczky von Ronow nahmen in der Rangordnung der alten Herrenstandsfamilien in Böhmen den ersten Rang ein.[1]
Der älteste Ahnherr war der aus Zittau im Siedlungsgebiet der Sorben stammende Smil, Burggraf von Glatz, 1216 verstorben. Dessen Sohn Heinrich von Zittau, Burggraf von Bautzen, 1252 verstorben, hatte zwei Söhne. Der jüngere Czastalow von Ronow, verstorben 1271, ist der nähere Stammvater der Herren von Berka von Duba und Leipa, der Freiherren Krzineczky von Ronow, von Lipa (Páni z Lipé), Klin(gen)stein, Richenberg und Žleb. Der ältere Smil „von Gottes Gnaden Herr von Lichtenburg“ auf Lichnicz und Brod (urkundlich „Zmilo de Luchtenburg, Baro illustris Regis Bohemiae“[2]), verstorben 1269, hatte vier Söhne:
Einer der Enkel des Smil genannt Swietlik (* 1216) mit Namen Chval war Herr der Burg Friedland und gilt als Gründer der Stadt und der Burg Böhmisch-Leipa. Der Name leitet sich vermutlich ab von der Linde (Lípa).
Der Erste, der den Namenszusatz z Lipe trug, war 1277 Czenek z Lipé. Er ließ die Wasserburg in Böhmisch-Leipa errichten. Ein weiteres Familienmitglied war Arnoldus dictus de Lipa, ein Bürger in Kravařice. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts entstand auf dem Gebiet des Geschlechts die Felsenburg Sloup, erstmals 1324 erwähnt, damals als Eigentum des Czenek Berka von Dubá.
Die Herren von Leipa zogen nach dem Verkauf und Tausch der Grundherrschaften nach Mähren. Das Geschlecht teilte sich in den Ast Lipsko und Pirkstein (z Pirkštejna). Heinrich von Leipa (z Lipeho) auf Moravský Krumlov, Obersthofmarschall im Königreich Böhmen und Landeshauptmann von Mähren, verstorben 1496, war verehelicht mit Barbara von Münsterberg. Weitere Ansässigkeitsorte waren Lipnice nad Sázavou (Lipnitz), Havlíčkův Brod (Deutsch Brod) sowie weitere Höfe in Böhmen sowie Hodonín in Mähren. Die Mitglieder des Geschlechtes waren hohe staatliche Verwalter und erhielten das Erbrecht für die Titel Höchster Marschall und Propst des Königlichen Kollegiatkapitels der hll. Peter und Paul auf dem Vyšehrad.
Das Wappen zeigt in Gold zwei gestümmelte schwarze Äste geschrägt. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Helmdecken ein offener goldener Flug, belegt mit dem Schildbild. Eine Wappenvariante zeigt als Helmzier einen silbernen Fisch auf goldenem Polster vor einem natürlichen Pfauenstoß.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.