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leichter schwedischer Panzer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Landsverk L-60 war ein leichter schwedischer Panzer aus den 1930er- bis 1940er-Jahren.
Landsverk L-60 | |
---|---|
Stridsvagn m/40 L (L-60 S/III) | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 3 |
Länge | 4,60 m |
Breite | 2,00 m |
Höhe | 2,08 m |
Masse | 6,9 t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | bis zu 13 mm Panzerstahl |
Hauptbewaffnung | 1 × 20-mm-Kanone |
Sekundärbewaffnung | 1 × Maschinengewehr |
Beweglichkeit | |
Antrieb | 1 × Büssing-V8-Benzinmotor 119,4 kW (160 PS) |
Geschwindigkeit | 45 km/h (Straße) |
Leistung/Gewicht |
Der leichte Panzer war eine Entwicklung auf Basis des Anfang der 1930er-Jahre von dem deutschen Ingenieur Joseph Vollmer entwickelten Landsverk L-10 (Stridsvagn m/31). Vollmer hatte zuvor den ersten deutschen Panzer (A7V) konstruiert und war zu diesem Zeitpunkt Mitinhaber der Deutschen Automobil-Construktionsgesellschaft (DAC). Bis 1936 wurden von dieser Fahrzeuge und Motoren konstruiert und als komplette Werkszeichnung gegen Lizenzzahlung an Kraftfahrzeug- und Motorenfabriken verkauft. Die AB Landsverk in Landskrona gehörten der Gutehoffnungshütte mit Sitz in Oberhausen. Chefkonstrukteur war zu diesem Zeitpunkt der deutsche Ingenieur Otto Merker. Der L-60 stellte die erste Eigenkonstruktion als Panzer von AB Landsverk dar. Der Landsverk L-60 besaß eine geschweißte Wanne und geneigte Frontpanzerplatten. Seine Bewaffnung bestand aus einer Kanone im Kaliber 20 × 120 mm Madsen und einem MG. Zwei Stück wurden nach Irland exportiert, wo das Irische Heer sie bis in die späten 1960er-Jahre einsetzte. Ein Exemplar wurde 1937 nach Österreich geliefert. In Ungarn wurde der L-60B in Lizenz produziert und von MÁVAG zum 38M Toldi adaptiert. Der L-60 war hinsichtlich seiner Bewaffnung mit dem deutschen Panzerkampfwagen II vergleichbar.
Die schwedischen Streitkräfte führten die verbesserte Version L-60 S I als Stridsvagn m/38 (Strv m/38) ein. Weitere Verbesserungen führten über den Stridsvagn m/39 (Strv m/39) zum Stridsvagn m/40 (Strv m/40). Die insgesamt 216 Panzer wurden in den Kompanien mit leichten Panzern in den Panzerbrigaden bis 1957 verwendet.
Gewicht 8,7 t; Panzerung 6–15 mm; Bewaffnung 37-mm-Kanone m/38 und ein 8-mm-MG m/36 strv; ein Ottomotor Scania-Vabis Typ 1664 104 kW (142 PS)
Mit Zusatzpanzerung sowie geändertem Turm (Kanone mit Blende und zwei MG) Gewicht 8,7 t (8,95 t); Panzerung 6–15 mm (6–50 mm); Bewaffnung 37-mm-Kanone m/38 und zwei 8-mm-MG m/36 strv; ein Otto-Motor Scania-Vabis Typ 1664 104 kW (142 PS)
Mit Zusatzpanzerung sowie geändertem Turm (Kanone mit Blende und zwei MG) Gewicht 9,1 t (9,4 t); Panzerung 4–15 mm (4–50 mm); Bewaffnung 37-mm-Kanone m/38 und zwei 8-mm-MG m/39 strv; ein Otto-Motor Scania-Vabis Typ 1664 104 kW (142 PS)
Mit homogener Panzerung sowie geändertem Turm (Kanone mit Blende und zwei MG), Gewicht 10,9 t; Panzerung 4–50 mm; Bewaffnung 37-mm-Kanone m/38 und zwei 8-mm-MG m/39 strv; ein Otto-Motor Scania-Vabis Typ L 603 119 kW (160 PS)
Technische Daten der Versionen des Landsverk L-60 | |||||
L-60 | Strv m/38 | Strv m/39 | Strv m/40L | Strv m/40K | |
0Allgemeine Eigenschaften | |||||
Gewicht | 6,9 t | 8,7 t | 8,7 t – 8,95 t | 9,11 t – 9,36 t | 10,9 t |
Länge | 4,60 m | 4,80 m | 4,80 m | 4,90 m | 4,97 m |
Breite | 2,00 m | 2,08 m | 2,08 m | 2,08 m | 2,08 m |
Höhe | 2,08 m | 2,05 m | 2,05 m | 2,05 m | 2,13 m |
Besatzung | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Baujahr | 1936–1937 | 1938–1939 | 1940 | 1941–1942 | 1944 |
Stückzahl | ca. 5 | 16 | 20 | 100 | 80 |
Bewaffnung | 1 × 20-mm-Kanone 1 × MG |
1 × 37-mm-Kanone m/38 2 × 8-mm-MG m/36 strv |
1 × 37-mm-Kanone m/38 2 × 8-mm-MG m/36 strv |
1 × 37-mm-Kanone m/38 2 × 8-mm-MG m/39 strv |
1 × 37-mm-Kanone m/38 2 × 8-mm-MG m/39 strv |
Panzerung | |||||
Panzerstärken (mit Zusatzpanzerung) |
bis 13 mm | 6–15 mm | 6–15 mm (6–50 mm) |
4–15 mm (4–50 mm) |
4–50 mm |
Beweglichkeit | |||||
Motor | 1 × Büssing-V8 Ottomotor |
1 × Scania-Vabis Typ 1664 Ottomotor |
1 × Scania-Vabis Typ 1664 Ottomotor |
1 × Scania-Vabis Typ 1664 Ottomotor |
1 × Scania-Vabis Typ L 603 Ottomotor |
Leistung | 160 PS (119 kW) | 142 PS (104 kW) | 142 PS (104 kW) | 142 PS (104 kW) | 160 PS (119 kW) |
Gewichtsbezogene Leistung | 23,2 PS/t | 16,3 PS/t | 15,9 PS/t | 15,2 PS/t | 14,7 PS/t |
Höchstgeschwindigkeit | 45 km/h | 46 km/h | 45 km/h | 45 km/h | 45 km/h |
Zwanzig Fahrzeuge des Stridsvagn m/40L wurden 1960 an die Dominikanische Republik verkauft, wo sie bis Mitte der 1970er-Jahre im Dienst standen.
Als Abarten des L-60 entstanden, mit verlängerter Wanne, die Flakpanzer Landsverk L-62 Anti II, der Luftvärnskanonvagn fm/43 (Lvkn fm/43) und der Luftvärnskanonvagn 42 (Lvkv 42). Der L-62 war mit einer 40-mm-Einzelflak Bofors 40 ItK/38 im oben offenen Drehturm bewaffnet, von ihm wurden im Jahre 1942 sechs Stück an Finnland geliefert. In Ungarn wurde der L-62 in Lizenz produziert und zum 40M Nimrod adaptiert. Der Lvkn fm/43 besaß, im ebenfalls oben offenen Drehturm, als Bewaffnung eine 40-mm-Zwillingsflak Bofors m/36-43 und wurde ab 1947 mit einer Stückzahl von 17 Fahrzeugen bei den schwedischen Streitkräften eingeführt. Der Lvkv 42 aus dem Jahre 1954 war ein Versuchswagen, mit 40-mm-Einzelflak bewaffnet.
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