Loading AI tools
Ministerialarchiv des Landes Sachsen-Anhalt und Archiv der ehemaligen Zentralbehörden der preußischen Provinz Sachsen und des Freistaates Anhalt und deren Vorgängerterritorien ab dem 10. Jahrhundert Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Landesarchiv Sachsen-Anhalt (LASA) ist das Ministerialarchiv des Landes Sachsen-Anhalt und das Archiv der ehemaligen Zentralbehörden der preußischen Provinz Sachsen und des Freistaates Anhalt und deren Vorgängerterritorien ab dem 10. Jahrhundert. Als eines der größten deutschen Staatsarchive verwahrt es an vier Standorten rund 64 laufende Regalkilometer Urkunden, Amtsbücher, Akten, Zeichnungen, Karten und Risse sowie elektronische und andere Datenträger aus elf Jahrhunderten deutscher Geschichte. Die Grundlage der Tätigkeit des Landesarchivs Sachsen-Anhalt bildet das Landesarchivgesetz vom 28. Juni 1995 (letzte Änderung vom 18. Februar 2020).
Landesarchiv Sachsen-Anhalt | |
---|---|
Staatliche Ebene | Land Sachsen-Anhalt |
Stellung | Landesarchiv |
Aufsichtsbehörde | Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt |
Gründung | 1964 |
Vorgänger | Anhaltisches Staatsarchiv (1919 bis 1934) |
Hauptsitz | Magdeburg, 4 Standorte |
Leiter | Detlev Heiden |
stellv. Leiter | Ralf Lusiardi |
Bedienstete | 67 (2023) |
Netzauftritt | lha.sachsen-anhalt.de |
Das Landesarchiv Sachsen-Anhalt untergliedert sich wie folgt:
Die Vorgängerbehörde der Abteilung Magdeburg und indirekt der Abteilung Merseburg – deren ältere Bestände befanden sich bis 1993 in Magdeburg – war das Staatsarchiv Magdeburg. Dieses wurde 1823 als Staatsarchiv der neugebildeten preußischen Provinz Sachsen eingerichtet. Im bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges politisch selbstständigen Land Anhalt gab es seit 1872 Jahren ebenfalls ein Staatsarchiv in Zerbst, das nach Kriegszerstörung 1945 in das Schloss Oranienbaum verlegt und dem Magdeburger Archiv, das jetzt bis 1964 Landeshauptarchiv Magdeburg bzw. Sachsen-Anhalt hieß, nachgeordnet.
Das Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt entstand 2001 durch die Zusammenlegung des Landesarchivs Magdeburg – Landeshauptarchiv –, des Landesarchivs Merseburg und des Landesarchivs Oranienbaum, die erst 1993 durch Umstrukturierung des Landeshauptarchivs Sachsen-Anhalt bzw. durch Übernahme eines leergezogenen Archivgebäudes (Merseburg, DZA) gebildet worden waren. Am 11. Juli 2015 erfolgte nach der Novellierung des Archivgesetzes die Umbenennung in Landesarchiv Sachsen-Anhalt.
Bis 1993/94 gab es in Sachsen-Anhalt noch fünf weitere staatliche Archivstandorte, die zum Deutschen Zentralarchiv der DDR gehörten und sich in Merseburg, Coswig (Anhalt), Dornburg, Barby und Möckern befanden. Daneben war auch das Schloss Oranienbaum ein Archivstandort.
Seit 2021 gibt das Landesarchiv die Schriftenreihe QuellenNAH heraus, in der bislang acht Hefte erschienen sind.
des Magdeburger Archivs:
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.