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Fachverband der Feuerwehren in Bayern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Landesfeuerwehrverband Bayern e. V. (LFV) mit Sitz in Unterschleißheim ist die Interessensvertretung der Bayerischen Feuerwehren und zugleich der stärkste Mitgliederverband innerhalb des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
Landesfeuerwehrverband Bayern (LFV Bayern) | |
---|---|
Rechtsform | eingetragener Verein |
Organisationstyp | Landesverband |
Gründung | 9. Oktober 1993 in Gunzenhausen, Bayern, Deutschland |
Sitz | Unterschleißheim |
Zweck | Förderung des Brand-, Arbeits-, Katastrophen- und Zivilschutzes |
Vorstand | Johann Eitzenberger |
Geschäftsführer | Uwe Peetz |
Mitglieder | 880.000 |
Website | www.lfv-bayern.de/ |
Der Bayerische Landes-Feuerwehr-Verband wurde von Ludwig Jung bereits im Oktober 1868 gegründet.[1] Er wurde im Jahr 1938 mit dem Erlass des Reichsfeuerwehrgesetzes faktisch aufgelöst. Nach dem Zweiten Weltkrieg verhinderte die amerikanische Besatzungsmacht vorerst eine Wiedergründung des LFV Bayern. Erst 1951 wurde ein Sprechergremium der Freiwilligen Feuerwehren Bayerns eingerichtet. Am 9. Oktober 1993 erfolgte die Wiedergründung des Landesfeuerwehrverbands Bayern in Gunzenhausen.[2] Im Jahr 1994 wurde dann auch die „Jugendfeuerwehr Bayern im Landesfeuerwehrverband Bayern e. V.“ gegründet.
Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Bayern ist seit 1. Januar 2020 Johann Eitzenberger.
Die Förderung des Brand-, Arbeits-, Katastrophen- und Zivilschutzes wird insbesondere verwirklicht durch die Erfüllung folgender Aufgaben:
Die Organe des Landesfeuerwehrverbands sind:
Der Landesfeuerwehrverband Bayern unterhält in Unterschleißheim eine Geschäftsstelle mit mehreren hauptamtlichen Mitarbeitern.
In Bayern gibt es insgesamt rund 7.800 Feuerwehren mit insgesamt über 890.000 Mitgliedern. In Bayern leisteten 2020 rund 326.000 Personen, davon rund 315.000 ehrenamtlich, aktiven Feuerwehrdienst. Die Anzahl der weiblichen Dienstleistenden steigt mit über 32.000 Feuerwehrfrauen kontinuierlich seit Jahren. Im Jahr 2020 rückten die bayerischen Feuerwehren zu 20.000 Bränden, 107.000 Technischen Hilfeleistungen und 26.000 Falschalarmen, sowie zu 60.000 medizinischen Notfällen aus.[4]
Mitglieder des Landesfeuerwehrverbands sind neben dem „Werkfeuerwehrverband Bayern e. V.“ und der „Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren Bayern (AGBF Bayern)“ die sieben Bezirksfeuerwehrverbände (BFV). Diese wiederum haben als Mitglieder die in ihrem Gebiet bestehenden Kreisfeuerwehrverbände (KFV). Die Kreisfeuerwehrverbände haben – im Unterschied zu den meisten anderen Bundesländern – als ordentliche Mitglieder die bestehenden Feuerwehrvereine der einzelnen Feuerwehren.
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