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slowakischer Komponist und Dirigent tschechischer Herkunft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ladislav Holoubek (* 13. August 1913 in Prag; † 4. September 1994 in Bratislava) war ein slowakischer Komponist und Dirigent tschechischer Herkunft.
In der tschechischen Hauptstadt Prag geboren, lebte Ladislav Holoubek von früher Jugend an im slowakischen Landesteil der damaligen Tschechoslowakei. Nach Abschluss des Gymnasiums in Trnava studierte er 1927–1933 Klavier bei Ernst Križan, Dirigieren bei Josef Vincourek und Komposition bei Alexander Moyzes an der Musik- und Theaterakademie (Hudobná a dramatická akadémia), dem nunmehrigen Konservatorium Bratislava. Seine Ausbildung vervollständigte er 1934–1936 in der Meisterklasse von Vítězslav Novák am Prager Konservatorium, die er mit seinem 1. Streichquartett op. 12 „Über Hass und Liebe“ (1936) absolvierte.
1933 wurde Holoubek Dirigent der Oper des Slowakischen Nationaltheaters (SND) in Bratislava, wo er bis 1952 wirkte. In den Jahren 1955–1958 war er Dirigent des Armeekunstensembles in Bratislava und in den Jahren 1955–1958 künstlerischer Leiter und Dirigent der Oper des Staatstheaters in Košice. 1958 kehrte er für einige Zeit nach Bratislava und 1966 erneut nach Košice zurück, wo er bis 1976 wieder als künstlerischer Direktor und bis 1981 als Dirigent tätig war. Zudem war er Gastdirigent u. a. an Bühnen in Prag, Wien, Bukarest, Sofia und Stuttgart. Er pflegte ein breites klassisch-romantisches Repertoire und leitete u. a. die Uraufführungen der slowakischen Opern „Krútňava“ von Eugen Suchoň (Bratislava, 1949), „Beg Bajazid“ (Košice, 1957) von Ján Cikker, „Peter und Lucia“ von Miroslav Bázlik (Bratislava, 1967) und „Nevšedná humoreska“ (Eine ungewöhnliche Humoreske) von Oto Ferenczy (Košice, 1969) sowie die slowakischen Erstaufführungen von Cikkers „Vzkriesenie“ (Auferstehung; Bratislava, 1962) und „Mister Scrooge“ (Bratislava 1963). Primär in Tschechien und der Slowakei wirkte er auch als Konzertdirigent, als Klavierbegleiter und Opernregisseur.
Außerdem Musik zu Theaterstücken, Chorsätze, Musik zu Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Stücke für den Unterricht.[4]
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