Laasdorf (Altdöbern)

devastierter Ort in der Niederlausitz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Laasdorf (niedersorbisch Chóšć) war ein Dorf in der Niederlausitz, das auf dem heutigen Gebiet der Gemeinde Altdöbern im Landkreis Oberspreewald-Lausitz lag. Der Ort wurde 1989 zugunsten des Braunkohletagebaus Gräbendorf devastiert, 18 Einwohner mussten umgesiedelt werden.

Schnelle Fakten Gemeinde Altdöbern ...
Laasdorf
Gemeinde Altdöbern
Koordinaten: 51° 42′ N, 14° 6′ O
Eingemeindung: 1. Januar 1926
Eingemeindet nach: Reddern
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Laasdorf und Gräbendorf auf einem Messtischblatt, 1912
Laasdorf und Gräbendorf auf einem Messtischblatt, 1912
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Lage

Laasdorf lag in der Niederlausitz zwischen Altdöbern und Drebkau. Der Ort wurde 1989 zur Braunkohlegewinnung in der Lausitz zugunsten des Braunkohletagebaus Gräbendorf abgebaggert, durch das vorzeitige Auslaufen des Tagebaus erfolgte jedoch keine Inanspruchnahme durch diesen.

Geschichte

Laasdorf wurde im Jahr 1529 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Die Herkunft und Bedeutung des Ortsnamens ist weitgehend unklar, es wird vermutet, dass dem Namen ein slawischer Personenname zugrunde liegt.[2] Der sorbische Ortsname hingegen bedeutet Ginster.[3]

Nach dem Wiener Kongress kam die Niederlausitz und somit auch Laasdorf an das Königreich Preußen. Dort lag der Ort im Landkreis Senftenberg. Am 1. Januar 1928 wurde Laasdorf in das benachbarte Reddern eingemeindet. Als Teil von Reddern wurde Laasdorf am 25. Juli 1952 dem neu gebildeten Kreis Calau im Bezirk Cottbus zugeordnet. Mit der Eingemeindung Redderns nach Altdöbern am 1. Februar 2002 kam die ehemalige Ortslage von Laasdorf auf das Gebiet der Gemeinde.[4]

Laasdorf wurde 1989 zugunsten des Tagebaus Gräbendorf komplett abgebaggert. Je nach Quelle wurden zwischen 15[1] und 18[5] Einwohner umgesiedelt.

Bevölkerungsentwicklung

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...
Jahr Einwohner
187547
189043
Jahr Einwohner
191036
192527
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres[6]

Siehe auch

Literatur

  • Dokumentation bergbaubedingter Umsiedlungen, Archiv verschwundener Orte, Forst/Horno, 2010

Nachweise

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