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ungarischer Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kálmán Mikszáth von Kiscsoltó (* 16. Januar 1847 in Szklabonya, Kaisertum Österreich; † 28. Mai 1910 in Budapest, Österreich-Ungarn) war ein ungarischer Journalist, Politiker und Schriftsteller.
Kálmán Mikszáth entstammte einer gut situierten Familie des ungarischen Kleinadels. Sein Vater János Mixadt (* 22. Mai 1808, † 18. April 1873) war ein begüteter Großgrundbesitzer in Szklabonya und die Mutter Mária Veres (* 2. Oktober 1823, † 14. Juli 1873) entstammte einer ungarischen Kleinadelsfamilie. Beide Eltern waren evangelisch-lutherischen Glaubensbekenntnisses. Ein großer Teil der Ahnen väterlicherseits waren evangelisch-lutherische Prediger[1] und schrieben den Familiennamen mit „Mixadt“.
Mikszáth besuchte zwischen 1857 und 1863 das Gymnasium in Großsteffelsdorf und danach das evangelische Gymnasium in Schemnitz, wo er auch im Juni 1866 sein Abitur ablegte. Nach dem Abitur studierte er an der Universität von Pest Jura und wurde Richter in Balassagyarmat. Ab 1873 arbeitete er als Journalist für verschiedene Zeitungen, u. a. den Pesti Hírlap. 1887 wurde er als Mitglied der Liberalen Partei in den Reichstag gewählt.
Seit 1869 erschienen seine ersten Novellen, mit denen er zunächst wenig Erfolg hatte. 1873 übersiedelte er nach Budapest und wurde Mitarbeiter verschiedener Zeitungen. 1878 wurde er Mitglied der Petőfi-Gesellschaft,[2] 1882 der Kisfaludy-Gesellschaft. Im Jahre 1899 wurde er korrespondierendes Mitglied und 1905 Ehrenmitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Zwischen 1887 und 1910 war er Parlamentsabgeordneter im Ungarischen Reichstag. In den letzten Jahren seines Lebens zog er sich von der Politik und dem öffentlichen Leben immer mehr zurück. Er lebte meistens zurückgezogen auf seinem kleinen Landgut in Horpács und widmete sich der Literatur.
Mit Werken wie Der sprechende Kaftan (1889) und Sankt Peters Regenschirm (1895) wurde er zu einem der führenden ungarischen Novellisten des 19. Jahrhunderts. Kálmán Mikszáth starb am 28. Mai 1910 in Budapest und wurde auf dem Kerepesi temető in Budapest beigesetzt.
Am 13. Juli 1873 heiratete Kálmán Mikszáth – entgegen den Willen seiner zukünftigen Schwiegereltern – in Pest Maria Ilona Mauks (* 18. August 1853 in Mohora,[3] Komitat Nógrád, † 24. Mai 1926 in Horpács, Komitat Nógrád). Wegen finanzieller Schwierigkeiten wurde die Ehe 1878 standesamtlich geschieden. Am 1. Januar 1883 heiratete er Maria Mauks zum zweiten Mal.
Aus den beiden Ehen gingen vier Kinder hervor:
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