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Ortschaft der Stadt Einbeck im niedersächsischen Landkreis Northeim, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kuventhal ist eine Ortschaft der Stadt Einbeck im südniedersächsischen Landkreis Northeim.
Kuventhal Stadt Einbeck | ||
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Koordinaten: | 51° 51′ N, 9° 51′ O | |
Höhe: | 187 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,53 km²[1] | |
Einwohner: | 192 (28. Feb. 2021)[2] | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 37574 | |
Vorwahl: | 05561 | |
Lage von Kuventhal in Niedersachsen | ||
Luftbild des Ortes, Blickrichtung nach Südwesten |
Das Dorf Kuventhal befindet sich im nördlichen Teil der Stadt Einbeck. Es liegt direkt an der Bundesstraße 3 und am Höhenzug Hube.
Erste urkundliche Erwähnung findet Kuventhal im Jahr 1257 als Cuvendal, später Cuvendalle, Kuvendal, Kubendall und Kuvendalle. Im 16. Jahrhundert unterstand der Ort dem Fürstentum Grubenhagen unter der Hoheit Philipp II. Er selbst vermachte höchstwahrscheinlich Kuventhal 1560 seiner Frau Clara von Braunschweig-Wolfenbüttel als Wittum. Zum Ende des 16. Jahrhunderts treten die Herren von Berckefeldt auf, welche das Dorf als Pfandlehen besaßen und die Gerichtsbarkeit über Kuventhal bis in das Jahr 1852 ausübten.[3] Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde auch Kuventhal arg in Mitleidenschaft gezogen, vor allem die Kirche erlitt schwere Beschädigungen. Aufgrund ihrer kleinen, beengenden Ausmaße wurden die Kriegsschäden an der Kirche 1665 behoben und zugleich ein Ausbau vorgenommen. Als das Gotteshaus im 19. Jahrhundert wiederum Beschädigungen aufwies, entschloss sich die Gemeinde zu einem Neubau, welcher am Standort der alten Kirche vorgenommen wurde. Am 3. November 1861 konnte sie, unter Anwesenheit der Kapellengemeinden Kuventhals und Andershausens, eingeweiht werden.[4] Noch heute sind auf den alten Kirchenbänken jene Namen zu lesen, die dazu dienten, den Kirchgängern ihre festen Plätze zuzuweisen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Dorf in das Königreich Westphalen eingegliedert. Es bildete fortan ein lutheranisches Kirchdorf und war Teil des Kantons Rotenkirchen. Es besaß 1813 253 Einwohner, die in insgesamt 35 Häusern lebten.
Die Zweietagenbrücke, auf der heute die Bundesstraße 3 den Ort überquert, ersetzte im Jahr 1956 die alte Wilhelmsbrücke von 1830, an welche noch heute das Ortswappen erinnert.
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurde die zuvor selbständige Gemeinde Kuventhal durch Eingemeindung zur Ortschaft der Stadt Einbeck.[5]
Ortsheimatpfleger ist Willi Hoppe. (Stand: August 2017)
Zusammen mit den Dörfern Andershausen und Holtershausen wird seit 2020 eine gemeinsame Feuerwehr, die Ortsfeuerwehr An der Hube, unterhalten.
Der Ortsrat, der die Ortschaften Andershausen und Kuventhal gemeinsam vertritt, setzt sich aus fünf Ratsmitgliedern zusammen:[6]
(Stand: Kommunalwahl 2021)
Der Ortsbürgermeister ist Walter Watermann (WG).[6] Sein Stellvertreter ist Friedrich Schönhütte (Unabh. WG).
Auf blauem Wappenschild steht auf trogförmigem grünem Schildfuß mit silbernen Wellenbalken eine siebenbogige silberne Brücke.
Das Wappen erinnert an die alte 1830 erbaute Wilhelmsbrücke, die bis 1956 das Tal am Ort überbrückte.