Loading AI tools
deutscher Sexualwissenschaftler, Jugendforscher, Soziologe und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kurt Starke (* 13. Mai 1938 in Königshain) ist ein deutscher Sexualwissenschaftler, Jugendforscher, Soziologe und Autor.[1]
Starke erlangte im Jahr 1956 in Rochlitz sein Abitur. Von 1958 bis 1962 studierte er an der Karl-Marx-Universität in Leipzig und erreichte 1965 seinen Dr. rer. pol. Er war verheiratet mit der Sozialforscherin Uta Starke (1938–2023).[2] Im Jahre 1965 kam der gemeinsame Sohn zur Welt, der Komponist Ipke Starke, in den folgenden Jahren ihre beiden Töchter. Ab 1967 war er Mitarbeiter und von 1972 bis 1990 war er als Leiter am Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ) Leipzig tätig. Im Jahre 1977 bekam er seinen Dr. sc. pol. verliehen, bevor er 1981 in Leipzig eine Professur erhielt.
Im Herbst 1972 begann Starke eine Untersuchung, die den Titel „Partner 72“ trug und sich zur Basisuntersuchung für die Partnerstudien des ZIJ entwickelte. Als Leiter der Abteilung Studentenforschung des ZIJ war er ab 1969 für repräsentative Querschnittsuntersuchungen bei den Studenten der Hoch- und Fachschulen der DDR zuständig. Diese Untersuchungen waren als Intervallstudien (Langzeit-Panelstudien) angelegt und hatten u. a. die Aufgabe, zu verfolgen, wie Studenten mit Kind im Vergleich zu Studenten ohne Kind das Studium bewältigten.
Seit Mitte der 1990er Jahre ist Starke freiberuflich in der Sexualforschung sowie publizistisch tätig. Im März 2010 wurde seine Expertise Pornografie und Jugend – Jugend und Pornografie, die er im Auftrag der Huch Medien GmbH anfertigte, veröffentlicht. Der Expertise zufolge gibt es keine wissenschaftlichen Belege für eine schädliche Wirkung von einfacher Pornografie auf Jugendliche. Außerdem vertrat er die Annahme, dass das Verbot einfacher Pornografie Schuldgefühle bei Jugendlichen, die Pornos konsumierten, verursachen könnte. Auf Basis der Expertise bekräftigte Huch die Forderung nach einem Aufheben des Pornografieverbotes.[3][4]
Kontinuierlich veröffentlicht Starke sowohl wissenschaftlich als auch in populären Medien. In seinem Aufsatz „Empirische Sexualforschung Ost: Die Partnerstudien“[5] fasst er die Ergebnisse der von ihm geleiteten empirischen Untersuchungen zusammen und ordnet aktuelle Entwicklungen ein.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.