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deutscher Geograf und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ernst Emil Kurt Hassert (* 15. März 1868 in Naumburg (Saale); † 5. November 1947 in Leipzig) war ein deutscher Geograf und Hochschullehrer.
Hassert absolvierte sein Studium in Leipzig und Berlin. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Burschenschaft Suevia Leipzig.[1] Sein prägendster Lehrer war Friedrich Ratzel. Seiner Doktorarbeit „Die Nordpolargrenze der bewohnten und bewohnbaren Erde“ (1891) folgten eine Reihe weiterer Forschungsbeiträge zu Arktis und Antarktis. Seine Habilitation erfolgte 1895, danach hielt er an der Leipziger Universität Vorlesungen zu verschiedenen Themen und dozierte ab 1898 auch an der dortigen Handelshochschule. Hassert unternahm Studienreisen in den Mittelmeerländern, nach Eritrea, Nordamerika und 1907/08 nach Kamerun, letztere im Auftrage der Landeskundlichen Kommission des Reichskolonialamtes.
1899 folgte Hassert einem Ruf nach Tübingen, von 1902 bis 1917 war er ordentlicher Professor an der Handelshochschule Köln, danach ab 1917 an der Technischen Hochschule Dresden. Im November 1933 gehörte er zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat. Aus dem Ruhestand kehrte er noch einmal an die Universität zurück und wurde kurz vor seinem Tod 1947 sogar noch nach Leipzig berufen.
Neben den Polargebieten galt sein wissenschaftliches Interesse dem Balkan und dem afrikanischen Kontinent. Seine Schwerpunkte lagen insgesamt auf der Anthropo- und Verkehrsgeografie.
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