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deutscher Journalist, Hörfunkmoderator, Autor und Hamburg-Chronist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kurt Grobecker (* 22. Februar 1936 in Hamburg; † 16. Mai 2020 ebenda)[1] war ein deutscher Journalist, Hörfunkmoderator, Autor und Hamburg-Chronist. Bekannt geworden ist er durch seine dreißigjährige Tätigkeit als Reporter und Redakteur beim Norddeutschen Rundfunk sowie die Veröffentlichung von rund 140 Büchern, hauptsächlich über die Geschichte seiner Heimatstadt Hamburg und zum Thema Schifffahrt.[2]
Kurt Grobecker absolvierte nach der Mittleren Reife eine Schriftsetzerlehre in Hamburg. Nach dem Abitur am Abendgymnasium folgte das Studium der Politik, Soziologie, Wirtschaftstheorie und Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Hamburg und London. Anschließend wurde er Leiter der Presseabteilung des Hamburger Hafens.
Seit 1970 arbeitete Grobecker als Redakteur beim NDR, wo er zunächst als fliegender Reporter des NDR-Verkehrsstudios aus einem ADAC-Flugzeug heraus das Geschehen auf den norddeutschen Straßen aus der Vogelperspektive beobachtete und durch das „ADAC 25“ zu seinem Markenzeichen wurde.[3]
Ab 1980 bis zu seiner Pensionierung leitete er das Ressort „Hafen- und hamburgische Geschichte“ und war für das „Hamburger Hafenkonzert“ verantwortlich, die seit 1929 ausgestrahlte älteste noch bestehende Live-Hörfunksendung der Welt. Seine weltweiten Einsätze für das „Hamburger Hafenkonzert“ führten ihn bis nach London und Kopenhagen, Sydney und Shanghai, nach Valparaiso, Namibia und in die Karibik.[4]
Seit 1972 veröffentlichte Grobecker rund 140 Bücher, die vor allem Schifffahrt und Regionalgeschichte zum Thema haben. In seinen ersten Büchern widmete er sich u. a. der Hanseatin sowie hanseatischen Lebensweisheiten und der Geschichte des Hamburger Hafens. Sein Wissen über die Hansestadt Hamburg verarbeitete der Rundfunkreporter hauptsächlich in historischen Feuilletons und „Hamburgensien“. Dazu gehören zum Beispiel seine Denkwürdigkeiten und Merkwürdigkeiten aus der Geschichte Hamburgs, die Alstergeschichten, Elbegeschichten, die Rathausgeschichten und die Kirchengeschichten.[5] Darüber hinaus veröffentlichte er mit Manchmal war es sogar komisch … biografische Skizzen, in denen er die Jahre 1941 bis 1948 aufarbeitet – die härtesten Jahre des Krieges und die Jahre des mühsamen Neuanfangs nach Chaos und Zerstörung in Hamburg. In einem weiteren biografischen Buch On Air schildert Grobecker seine Erlebnisse als Reporter beim Norddeutschen Rundfunk[6] und skizziert einige seiner Weggefährten, die ihrerseits Rundfunkgeschichte geschrieben haben, allen voran sein Lehrmeister Hermann Rockmann.
Darüber hinaus war Grobecker als freier Redakteur tätig und verfasste regelmäßig Beiträge u. a. für den Hamburger Klönschnack und das Magazin Hanse-Art.
Seine letzte Ruhestätte fand Kurt Grobecker auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat PA 3 oberhalb des Prökelmoors.
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