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Ortsteil von Bernstadt auf dem Eigen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kunnersdorf auf dem Eigen (amtlich Kunnersdorf a. d. Eigen) im sächsischen Landkreis Görlitz ist seit 1957 Ortsteil von Bernstadt auf dem Eigen. Der Namenszusatz bezieht sich auf die historische Region des Eigenschen Kreises.
Kunnersdorf auf dem Eigen Stadt Bernstadt a. d. Eigen | ||
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Koordinaten: | 51° 3′ N, 14° 49′ O | |
Höhe: | 220–238 m | |
Fläche: | 7,72 km² | |
Einwohner: | 412 (31. Dez. 2015)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1957 | |
Postleitzahl: | 02748 | |
Vorwahl: | 035874 | |
Lage von Kunnersdorf auf dem Eigen in Sachsen | ||
Kunnersdorf a. d. Eigen grenzt westlich direkt an Bernstadt a. d. Eigen. Der Ort zieht sich entlang des Pließnitztals zwischen Bernstadt a. d. Eigen im Osten und Rennersdorf/O.L. im Westen. Die Siedlungsfläche liegt auf einer Höhe von 220 bis 238 m ü. NN, der höchste Punkt innerhalb der 7,72 Hektar großen Flur ist der 279 Meter hohe Friedrichstein sowie der an Rennersdorf/O.L. grenzende Heideberg mit 294 Meter.
Einer Pest fielen 1625 fast alle Einwohner zum Opfer, angeblich bis auf einen einzigen Mann.[2]
Im Jahr 1925 waren von 710 Einwohnern 627 evangelischen (88,3 %), 56 katholischen (7,9 %) und 27 anderen (3,8 %) Glaubens.[3]
Urkundlich belegte Formen des Ortsnamens sind Conradesdorph (1306), Cunradisdorf apud Bernhardisdorf (1312), Cunradisdorf (1374/1382), Cunirstorff (1430), Kunersdorff auffm eigenn (1554), Kunnerßdorf bey Bernstadt (1768) und Cunnersdorf a. d. Eigen (Kunnersdorf) (1875).[3]
Ein Ritter mit dem Namen Ritter Konrad (wahrscheinlich von Schönburg oder von Baruth) kommt nach langer Reise mit 10 oder 15 Siedlerfamilien in die Gefilde des heutigen Kunnersdorf. Er findet hier sehr gute Bedingungen vor und beschließt hier zu bleiben. Konrad reist nach Meißen und berichtet dem Bischof, dem Herren über dieses Gebiet, von seinem Vorhaben. Dieser Bischof ist froh, einen neuen Vasallen gefunden zu haben und übergibt ihm feierlich das Land als Lehn. Konrad kehrt zurück und ihm zu Ehren und aus Dankbarkeit für seine Mühen werden die Siedler ihren Ort „Konradsdorf“ taufen.[4]
1777–1843: Bautzener Kreis, 1843–1856 Landgerichtsbezirk Löbau, 1856–1875 Gerichtsamt Bernstadt, 1875–1952: Amtshauptmannschaft Löbau, 1952–1994: Kreis Löbau (Landkreis Löbau), 1994–2008: Landkreis Löbau-Zittau, seit 2008: Landkreis Görlitz.
Durch Kunnersdorf führt die Kreisstraße 8613.
Der Ortsteil ist an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Die Buslinie 67 von Regionalbus Oberlausitz bedient ihn mit drei Haltestellen: Katholische Kirche, Herrnhuter Straße und Am Kräppl.[6]
Im Ort ist das Unternehmen Euroimmun mit einer Niederlassung sowie einem Betriebskindergarten ansässig.[7]
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