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deutscher Historiker und Bibliothekar Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Konrad Wickert (* 21. Mai 1938 in Königsberg; † 8. Mai 2019) war ein deutscher Historiker und Bibliothekar.
Konrad Wickert, der Sohn des Althistorikers Lothar Wickert, studierte Klassische Philologie und Alte Geschichte an der Universität Erlangen. Während seines Studiums trat er der Burschenschaft Alemannia bei.[1] Am 7. Januar 1964 wurde er mit der Dissertation Der peloponnesische Bund von seiner Entstehung bis zum Ende des archidamischen Krieges zum Dr. phil. promoviert. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum wissenschaftlichen Bibliothekar an der Bibliotheksschule in München. Von 1965 bis 1974 war er als Bibliothekar in verschiedenen Funktionen an der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg tätig. Daneben hielt er als Lehrbeauftragter Veranstaltungen für Alte Geschichte ab.
1974 ging Wickert als Leiter an die neu gegründete Universitätsbibliothek Bayreuth, die er nach modernen Gesichtspunkten aufbaute. Im März 1987 kehrte er als Leitender Bibliotheksdirektor an die Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg zurück. Unter seiner Federführung wurde die EDV modernisiert, so dass ab 1996 Recherche und Ausleihe in der Bibliothek online möglich wurden. Zum 31. Mai 1998 trat er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand.
Als Bibliothekar verfasste Wickert zahlreiche Berichte, Verzeichnisse und Kataloge. Er edierte zahlreiche seltene Drucke und Handschriften der Erlangener Universitätsbibliothek, darunter auch die Reisebeschreibung des Michael von Saurau (* um 1535, † 1572), der 1567 als Gesandter des Kaisers Maximilian II. nach Konstantinopel gezogen war.
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