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Kolab ist eine freie Groupware. Sie besteht aus dem Kolab-Server und den dazugehörigen Schnittstellenimplementationen in einer ganzen Reihe verfügbarer Kolab-Clients.
Kolab | |
---|---|
Basisdaten | |
Hauptentwickler | Kolab Systems AG |
Erscheinungsjahr | 17. Juli 2003 |
Aktuelle Version | 16.1[1] (Januar 2016) |
Betriebssystem | Unix-Derivate |
Programmiersprache | C++, Python |
Kategorie | Server |
Lizenz | GNU GPL und andere Freie-Software-Lizenzen |
deutschsprachig | ja |
www.kolab.org |
Dabei baut Kolab auf der Software und den Konzepten auf, die durch den Kroupware Contract und das Kolab Format festgelegt wurden.
Kolab entstand durch einen Auftrag vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik als ein Konsortium aus den drei Unternehmen Erfrakon, Intevation und Klarälvdalens Datakonsult, eine auf Open Source beruhende und auch Linux mit KDE einbindende Groupware zu entwickeln.[2] Im Februar 2010 übernahm die Kolab Systems AG die Koordination des Supports und der Entwicklung.[3] Diese AG in der Schweiz wurde von der schwedischen Klarälvdalens Datakonsult AB mitgegründet.[4][5]
Die besondere Kolab zugrundeliegende Idee ist, einen IMAP-Server nicht nur für E-Mail, sondern auch für Adressbucheinträge (Kontakte) und Kalendereinträge (Termine) zu verwenden. Diese Einträge werden in besonderen IMAP-Verzeichnissen gespeichert; der IMAP-Server verwaltet Zugriffsrechte (ACLs), sowie die Client-Synchronisation, auch von gemeinsam und gleichzeitig durch mehrere Clients und Benutzer verwendeten IMAP-Verzeichnissen. Die Konfiguration und Verwaltung eines Kolab Servers erfolgt dabei weitgehend unter Verwendung von LDAP.
Kolab-Clients und -Server verwenden gut etablierte Standards: u. a. vCard, iCal, XML, IMAP und LDAP. Dieser Satz von Standards für Protokolle und Formate, der im offenen Kolab Format spezifiziert ist, erlaubt es (vollständig oder auch nur in Teilen implementiert) verschiedenen PIM-Anwendungen zum Austausch von Groupware-/PIM-Daten zu dienen.
Die Konzepte, auf denen Kolab beruht, sind für Kolab 2 in der Kolab Format Specification und dem Architecture Paper, sowie für Kolab 1 im Kroupware Contract, Architecture Paper und der Technical Description festgehalten.
Im Januar 2013 erschien die Hauptversion Kolab 3.0, in der Horde ersetzt und Roundcube standardmäßig als Web-Interface eingesetzt wurde. Über diese Webschnittstelle können Nutzer ihre E-Mails, Termine, Aufgaben und Kontakte verwalten.[6]
Im Dezember 2013 veränderte Kolabsys dann das Entwicklungsmodell und veröffentlichte die Groupware-Suite Kolab in der Version „Enterprise 13“.[7] Die Version 13 basierte auf dem im November 2013 freigegebenen Kolab.org 3.1, so dass es keine Hauptversionen mit den Nummern 4 bis 12 gab. Die Entwicklung sollte ab 2013 als Open-Source-Projekt mit der Groupware-Suite Kolab.org als Community-Edition vorangetrieben werden. Auf der Community-Edition sollte dann das auf Unternehmenskunden ausgerichtete „Kolab Enterprise“ aufgebaut werden.
Die Version 16.1 von Kolab erschien im Januar 2016.[8] Die Veröffentlichung der Version Kolab Enterprise 17 war für das erste Quartal 2017 geplant, wurde jedoch zugunsten einer „Winterfell“ genannten Vorabversion eingestellt.[9][10] Das gleiche Schicksal traf auch die für das erste Quartal 2018 geplante Hauptversion mit der Versionsnummer 18.[11] Im April 2020 war die Version 16.1 weiterhin die aktuelle Version.[12]
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