Kokken
kugelförmige Bakterien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kokken (von altgriechisch κόκκος kókkos, deutsch ‚Kern, Korn‘)[1] sind Kugelbakterien (von Theodor Billroth Coccobacteria genannt). Sie können völlig rund erscheinen oder leicht länglich bis eiförmig geformt sein. Die wissenschaftliche Schreibweise des Namens der Bakterien ist „Coccus“.[2]
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Trennen sich die Zellen nach der Teilung nicht, entstehen in Abhängigkeit von der Teilungsebene Organisationsmuster, die für bestimmte Arten typisch sein können.[2] Man unterscheidet
- Kettenkokken oder Streptokokken: kettenförmig gelagerte Kokken, z. B. Streptococcus, Enterococcus, Peptostreptococcus (ein zur Normalflora des Menschen gehörender grampositiver anaerober Erreger, der verschiedene Infektionen verursachen kann[3]), Ruminococcus, Lactococcus[2]
- Diplokokken: paarweise gelagerte Kokken, z. B. Pneumokokken (bei denen es sich um Streptococcus pneumoniae handelt), Neisseria, Planococcus[2]
- Tetrakokken oder Tetraden: Zusammenlagerung von vier Zellen, z. B. Micrococcus, Pediococcus[2][4]
- Paketkokken oder Sarcinen: kubusförmige Zusammenlagerung von acht oder mehr Kokken, namensgebend dafür ist Sarcina,[2] ebenfalls anzutreffen bei Sporosarcina[5]
- Haufenkokken oder Staphylokokken: haufenförmig gelagerte Kokken, die Zusammenlagerung ähnelt der von Beeren in einer Traube, namensgebend dafür ist Staphylococcus,[4] aber auch bei Peptococcus vorzufinden.[2]
Allerdings kommen bei einigen Bakterienarten auch mehrere Teilungsmuster vor, wie beispielsweise bei Lactococcus lactis, dessen Zellen als Paare (Diplokokken) und kurze Ketten (Streptokokken) vorkommen.[5]
Einzelnachweise
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