Klinik Donaustadt
Krankenhaus der Stadt Wien in der Langobardenstraße 122 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Krankenhaus der Stadt Wien in der Langobardenstraße 122 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Klinik Donaustadt (bis 2020 Sozialmedizinisches Zentrum Ost – Donauspital, landläufig SMZ Ost) in der Langobardenstraße 122 im 22. Wiener Gemeindebezirk ist ein vom Wiener Gesundheitsverbund geführtes Spital der Stadt Wien. Nach dem Allgemeinen Krankenhaus ist es das zweitgrößte Krankenhaus in Wien.
Die Klinik Donaustadt ist nach dem Sozialmedizinischen Zentrum Floridsdorf – Krankenhaus und Geriatriezentrum das zweite Krankenhaus der Stadt Wien, das in den „transdanubischen“ Bezirken Floridsdorf und Donaustadt errichtet wurde. Die Planung oblag einer Architektengemeinschaft aus Alexander Marchart, Roland Moebius, Alfred Podgorschek, Ernst Schuster und Josef Fleischer.[1]
Die Klinik wurde in mehreren Stufen errichtet:
Die Haematologisch-Onkologische Station der 2. Medizinischen Abteilung wurde im Frühjahr 2000 nach dem ehemaligen Gesundheitsstadtrat Alois Stacher benannt[10].
Im August 1994 wurde eine Dialysestation mit acht Betten eröffnet und später auf 13 erhöht[11].
Bei Mamma Vital handelt es sich um ein im November 2003 von Gesundheitsstadträtin Elisabeth Pittermann eröffnetes Brustkompetenzzentrum, in dem alle mit Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge von Brusterkrankungen befassten Fachbereiche vertreten sind. Gestaltet wurde es nach Feng-Shui-Richtlinien[12].
Österreichweit kommen aufgrund von Fehlentwicklungen während der Schwangerschaft jährlich etwa 160 Kinder mit einer sogenannten Lippen-Kiefer-Gaumenspalte zur Welt. Das Kompetenzzentrum für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie führt bei den Patienten (Alter zwischen sechs Monaten bis ins Erwachsenenalter) die entsprechenden korrigierenden Operationen durch, sondern bietet auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch zwischen den Betroffenen[13].
Im Oktober 2004 wurde nach dem Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien auch in der Klinik Donaustadt ein so genannter Baby Point eröffnet.
Der Baby-Point ermöglicht es den Eltern eines neugeborenen Kindes, die Geburt während des Krankenhausaufenthaltes ohne zusätzliche Amtswege zum Standesamt zu beurkunden. Verwaltungstechnisch handelt es sich dabei um eine Außenstelle der Magistratsabteilung 35 (Einwanderung, Staatsbürgerschaft, Standesamt)[14].
Im Jahr 2006 verfügte die Klinik Donaustadt über durchschnittlich 954 systemisierte Betten. Rund 2.762 Bedienstete betreuten 49.535 stationär aufgenommene Patienten und 361.418 ambulante Fälle.
Seit dem Jahr 2007 verfügt das Spital über durchschnittlich 978 systemisierte Betten.
Jahr | Bedienstete[15] | Stationäre Patienten | Frequenz Ambulanter Patienten |
---|---|---|---|
2007 | 2.782 | 50.597 | 367.920 |
2008 | 2.827 | 52.664 | 375.797 |
2009 | 2.857 | 52.420 | 379.325 |
2010 | 2.878 | 52.719 | 376.791 |
2011 | 2.900 | 52.111 | 395.075 |
Die Krankenpflegeschule mit 220 Ausbildungsplätzen an der Klinik Donaustadt wurde im Jahr 1978 als erster Bauteil seiner Bestimmung übergeben. Da mit der für 2012 geplanten Inbetriebnahme der Klinik Floridsdorf ein zusätzlicher Bedarf an Pflegebedarf besteht, wurde die Zahl der Ausbildungsplätze an der Krankenpflegeschule durch die Errichtung eines Zubaus auf 390 Ausbildungsplätze erhöht. Eingerichtet wurde als Besonderheit auch eine Freiluftklasse im Garten, der zwecks Wissensvermittlung über Heilpflanzen auch mit Heilkräutern bepflanzt ist.[16]
Angeboten werden folgende Ausbildungen:
Im Juli 1997 wurde im Wiener Rathaus ein Vertrag zwischen der Republik Belarus und der Stadt Wien über die Behandlung von infolge des Reaktorunglücks von Tschernobyl an Schilddrüsenkrebs erkrankten Kindern und Jugendlichen abgeschlossen.
Vorgesehen war darin die Behandlung von 24 Kindern und Jugendlichen im Donauspital. Die Stadt Wien übernahm die Behandlungskosten von einer Million Schilling sowie die organisatorische Abwicklung. Eine weitere Million Schilling stellte die Republik Österreich zur Verfügung[17].
Vor dem Haupteingang des Spitals befindet sich der von Wilhelm Holzbauer entworfene Brunnen Nasser Stein. Der Brunnen war von 1974 bis 1991 auf der Kärntner Straße aufgestellt und wurde nach seiner Verlegung an den heutigen Standort dort durch den Goldfluss-Brunnen von Hans Muhr ersetzt. Im Osten des Spitalsareals befindet sich am Kapellenweg die 1891 errichtete Feldkapelle.[18]
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