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Art der Gattung Wiesenrauten (Thalictrum) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kleine Wiesenraute (Thalictrum minus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Wiesenrauten (Thalictrum) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
Kleine Wiesenraute | ||||||||||||
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Kleine Wiesenraute (Thalictrum minus), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Thalictrum minus | ||||||||||||
L. |
Die Kleine Wiesenraute ist eine sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 150 Zentimeter erreicht. Der aufrechte Stängel ist verzweigt.
Die wechselständig am Stängel verteilt angeordneten Laubblätter sind mehrfach gefiedert mit rundlichen bis keilförmigen Abschnitten. Sie sind bläulich-grün bereift, seltener auch gräulich-grün.
In einem verzweigten, lockeren, rispigen Blütenstand befinden sich viele aufrechte oder nickende Blüten. Die 4 bis 5 Millimeter langen Blüten weisen vier hellgelbe Blütenhüllblätter auf. Die zahlreichen hängenden Staubblätter haben eine gelbliche Farbe. Die bis 2 mm langen, spindelförmigen Nüsschen sind längs gerippt. Die Blütezeit reicht von Mai bis August.
Die Art ist hexaploid, dekaploid und dodekaploid; sie hat die Chromosomenzahlen 2n = 42, 70 oder 84.[1]
Die Pflanze ist windblütig; die vorweiblichen Blüten sind vom „hängeblütigen Typ“; die Staubbeutel sind ziemlich lang und leicht beweglich, was die Windbestäubung begünstigt. Sie dienen andererseits aber auch als Schauorgan für Pollen fressende Besucher. Außerdem ist Selbstbestäubung nicht selten. Bei schlechtem Wetter bleiben die Blüten geschlossen.[2]
Die Nüsschen breiten sich als Windstreuer, Ballonflieger, eventuell auch als Bohrfrucht oder als Regenschwemmling aus.[2]
Die Kleine Wiesenraute kommt in Europa hauptsächlich im Süden, im südlichen Mitteleuropa, im Westen und im Osten vor. Im Norden sowie in Deutschland ist sie ziemlich selten.[1] Sie ist eine Halbschatten- bis Halblichtpflanze und wächst beispielsweise an sonnigen Gebüschen, an Waldrändern sowie in lichten Eichenbeständen. Sie bevorzugt kalkhaltigen, humosen, steinigen Lehm- oder Lößboden.
Sie ist eine Charakterart des Verbands Geranion sanguinei (thermophile Saumgesellschaften).[3]
Der wissenschaftliche Name Thalictrum minus wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus I, S. 546 erstveröffentlicht.[4]
In Europa kommen folgende Unterarten vor:[5][1]
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