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deutscher Cellist und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klaus Storck (* 11. Februar 1928 in Berlin; † 18. März 2011[1] in Katowice, Polen) war ein deutscher Cellist.
Mit acht Jahren erhielt Klaus Storck seinen ersten Violoncello-Unterricht. Nach seinem Wechsel an das Musische Gymnasium in Frankfurt am Main setzte er dort sein Studium bei Rudolf Metzmacher fort. Ab Herbst 1946 studierte Storck an der Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold bei Hans Münch-Holland. Als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes war er einige Jahre bei Enrico Mainardi. Konzertreisen als Solist und Kammermusikspieler führten Klaus Storck in viele Länder der Welt. Er erarbeitete sich im Laufe der Jahre ein umfangreiches Repertoire mit Werken der klassischen und romantischen Konzert- und Kammermusikliteratur. Immer wieder hat Storck Stücke auch weniger bekannter Komponisten und Werke der zeitgenössischen Musik in seine Programme aufgenommen. So setzte er sich für Kompositionen u. a. von Britten, Martin, Schostakowitsch, Genzmer, Bialas, Kagel, Baird und Medek ein, und zwar oftmals als Interpret in Uraufführungen. Sein Solo- und Kammermusikrepertoire erschien in zahlreichen Hörfunk- und Fernsehaufnahmen, umfangreich ist auch seine Diskografie. Eine besondere internationale Beachtung erreichte dabei Klaus Storcks Ersteinspielung der Sonate für Arpeggione und Klavier von Franz Schubert auf Originalinstrumenten. Zu kammermusikalischen Schwerpunkten entwickelten sich die durch zeitgenössische Komponisten angeregte Duo-Tätigkeit mit der Harfenistin Helga Storck (seiner Frau) und gemeinsame Konzertauftritte mit der Pianistin Aya Ishihara. Auch als Herausgeber von Werken für Violoncello hat sich Klaus Storck einen Namen gemacht.
Storck war Professor an der Musikhochschule Hannover und der Musikhochschule München sowie von 1964 bis 1971 als Leiter einer Hochschulklasse für Violoncello an der Musikhochschule Köln. Zu seinen später bekannt gewordenen Schülern zählen u. a. Ulf Tischbirek, Karsten Dehning-Busse, Birgit Erichson, Christopher Franzius, Oliver Göske, Guido Larisch und Dorothee Pöhl. Verstärkt stellte Klaus Storck sich auch für Meisterkurse in aller Welt zur Verfügung, so zuletzt im Sommer 2007 in Sankt Paul im Lavanttal und im April 2009 an der Landesmusikakademie Sondershausen. Ein Sohn ist der Chirurg und Bratschist Martin Storck.
Seine Grabstätte befindet sich auf dem Kölner Südfriedhof (Flur 43).
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