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deutscher Althistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klaus Martin Girardet (* 18. Oktober 1940 in Koblenz) ist ein deutscher Althistoriker.
Nach einer kaufmännischen Lehre erwarb Girardet 1966 das Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg. Er studierte anschließend an der Universität Bonn Geschichte und Evangelische Theologie. Nach der Magisterprüfung 1969 wurde er 1972 mit einer Arbeit über Kaisergericht und Bischofsgericht promoviert und war anschließend bis 1980, unterbrochen von einem zweijährigen Habilitandenstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Trier, wo er sich 1979 über Ciceros De legibus habilitierte. 1980 erhielt er als Nachfolger Werner Ecks eine Professur für Alte Geschichte an der Universität des Saarlandes. Von 2000 bis 2004 war er hier Dekan der Philosophischen Fakultät I, von 2002 bis 2005 Mitglied des Universitätsrates. 2006 wurde Girardet emeritiert. Sein Nachfolger wurde Heinrich Schlange-Schöningen.
Girardet ist seit 1994 ordentliches Mitglied der Accademia Storico-Romanistica Costantiniana[1] in Perugia. Seit 1996 ist er ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und bis 2006 von dessen Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik. Girardet beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Geschichte der Römischen Republik und des frühen Prinzipats, außerdem mit der Spätantike und hier besonders mit dem Christentum in den ersten Jahrhunderten und der Religionspolitik Konstantins I.[2] Ein weiteres Interessengebiet ist die Bedeutung der Alten Geschichte für die Gegenwart.
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