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deutscher Maler, insbesondere Wandmalerei im öffentlichen Raum Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klaus Klinger (* 1954 in Essen) ist ein in Düsseldorf lebender Künstler, der vor allem durch seine zahlreichen Wandmalereien präsent ist.
Klaus Klinger war seit 1973[1] Meisterschüler an der Kunstakademie Düsseldorf, Abschlussjahrgang 1980,[2] unter anderem bei Gerhard Richter. Von 1977 bis 1990 gehörte er als Gründungsmitglied der Wandmalgruppe Düsseldorf an.[3] Aus dieser Gruppe ging 1987 der gemeinnützige Verein Farbfieber hervor.[4] Klaus Klinger leitet seit 1998 das unter der Schirmherrschaft der UNESCO stehende Eine-Welt-Produkt Mural Global, ebenfalls mit einem internationalen Anspruch,[5] sowie seit 2003 das Projekt Mural-Mobil.
Klinger sagt von sich: „Am kommerziellen Kunstmarkt und Kunst in geschlossenen Räumen hatte ich nie großes Interesse, ich mag die Kunst auf der Straße und der Austausch mit den Menschen. Es geht um die Demokratisierung des öffentlichen Raums“. Im Jahr 2016 befanden sich allein in Düsseldorf etwa 40 seiner Wandmalereien, die er zusammen mit seinem Team aus der Wandmalgruppe Farbfieber und Künstlern aus aller Welt geschaffen hat. Besonders im Stadtteil Flingern rund um die Ackerstraße finden sich seine Großillustrationen dicht beieinander. Die Kiefernstraße, ehemals populär durch die Hausbesetzerszene, ist inzwischen als Gesamtkunstwerk überregional bekannt.[6]
Er ist Mitinitiator und künstlerischer Leiter des 40-Grad Urban Art Festivals, das 2015 auf dem Düsseldorfer Gustaf-Gründgens-Platz mit internationalen Künstlern der Street-Art-Szene stattgefundenen hat[5] und seitdem alle zwei Jahre in verschiedenen Stadtteilen Düsseldorfs veranstaltet wird.[4] Zusammen mit dem Kinderklub Kiefernstraße des Düsseldorfer Jugendamtes wird durch Workshops jungen Menschen der Umgang mit der Kunst nahegebracht.[5]
Gemeinsam mit Kommilitonen der Kunstakademie wohnte Klingner anfangs in einem Abbruchhaus auf der Grafenberger Allee.[1] Obwohl er in seinen ersten Arbeiten, illegal auf Abbruchhäuser gemalt, teilweise heftig auf Missstände, auch in seiner Umgebung, hinwies – früher beteiligte er sich auch an Demonstrationen vor dem Düsseldorfer Rathaus – wird er mittlerweile von der Stadt etwas verstärkt unterstützt. Im Oktober 2018 erhielt er vom Oberbürgermeister die Verdienstplakette der Landeshauptstadt Düsseldorf.[5]
Auf die Frage, wie er sich seine Zukunft vorstelle, antwortete Klinger: „Ein besonders spannende Aufgabe für mich wäre es, eine komplette Wohnsiedlung – von Gebäuden über Sitzbänke bis hin zu Grünflächen – in Kommunikation mit den Bewohnern, Investoren oder Wohnungsbaugesellschaften komplett zu gestalten“.[6]
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