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deutscher Linguist (1941–2020) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klaus Jochem Mattheier (* 9. Juni 1941[1] in Himmelstadt; † 8. Mai 2020 in Mainz[2]) war ein deutscher Dialektologe und Soziolinguist. Er war Professor an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.
Mattheier wurde 1941 in Himmelstadt geboren[3], wuchs in Bottrop auf und studierte in Bonn und Bochum. Schließlich promovierte er 1971 in Bochum über Gewerkschaftsgeschichte und habilitierte 1979 in Bonn über Dialektwandel. Bereits ein Jahr später erhielt er einen Ruf an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg für Germanistische Linguistik. Dort war er von 1983 bis 1985 Dekan der Neuphilosophischen Fakultät. Von 1993 bis 2000 leitete er das „Graduiertenkolleg über Dynamik von Substandardvarietäten“. Im Jahr 2006 ging er in den Ruhestand und war 2008 Teil eines Salienzforschungsprojektes an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.[4] Er starb 2020 in Main nach langer Krankheit.[2]
Sein Forschungsschwerpunkt war Dialektologie, Sprachgeschichte, Sprachinselforschung und zur Soziolinguistik. Dies sorgte für eine Neuausrichtung des Faches hin zu einer „kommunikativen Dialektologie“.[2] Neben seinen Monografien hat er etwa 20 Bücher, meist Lehrbücher herausgegeben.
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