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humoristische deutsche Gedichtform Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Klapphornvers ist eine in Deutschland entstandene humoristische Gedichtform mit vier Zeilen. Sie ist auf der poetischen Ebene dem englischen Limerick (der fünf Verszeilen hat) verwandt und entstand vor über 100 Jahren.
In der humoristischen Zeitschrift Fliegende Blätter vom 14. Juli 1878[1] schrieb der Göttinger Notar Friedrich Daniel ein durchaus ernst gemeintes Gedicht unter dem Titel Idylle. Er sandte diesen Versuch ein:
Redakteur und Leser der Fliegenden Blätter erkannten die unfreiwillig komische Qualität der ernst gemeinten Einsendung und reagierten mit einer lebhaften, lang anhaltenden Welle von Nachahmungen und Weiterdichtungen, zum Beispiel:
oder:
oder:
oder:
oder:
oder, nur mit Mädchen:
oder:
Die Klapphornverse wurden oft mündlich weitergegeben und vorgetragen (siehe auch Gelegenheitsgedicht). Auch Schobert und Black verfassten (und sangen) Klapphornverse und der von den Burg-Waldeck-Festivals bekannte Chansonnier Walter Hedemann hat in den 1970er Jahren auf seiner LP Unterm Stachelbeerbusch einige selbstverfasste, gesungene Beispiele gebracht.
Auch heute noch werden Klapphornverse fabriziert:
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