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Stadtteil von Kiel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Stadtteil Wik liegt im Norden der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel. Sowohl flächenmäßig als auch mit einer Gesamtbevölkerung von 20.422 Einwohnern ist die Wik der zweitgrößte Stadtteil Kiels (Stand 31. März 2024).[1] Kiel-Wik ist maritim geprägt und beheimatet den Marinestützpunkt Kiel und ist Liegeplatz des Segelschulschiffs Gorch Fock.
Wik Stadt Kiel | |
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Koordinaten: | 54° 21′ N, 10° 8′ O |
Fläche: | 7,73 km² |
Einwohner: | 20.422 (31. Mrz. 2024)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 2.643 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1893 |
Postleitzahl: | 24106 |
Vorwahl: | 0431 |
Lage von Wik in Kiel | |
Urkundlich wird das Dorf Wik im Jahre 1286 als Kotelwik bezeichnet. Der Name weist auf halbslawischen Ursprung hin und bedeutet so viel wie Kesselbucht. Aber schon im Jahr 1317 wird das Dorf Wyck genannt. Im Jahr 1886 wurden auf Initiative der Landgemeinde Wik Verhandlungen über die Eingemeindung geführt. Die Gemeinde sah sich außerstande die Kosten, die durch den Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals auf sie zu kamen, allein zu tragen. Wegen des zunächst erfolgten Einspruchs der königlichen Regierung verzögerte sich die Eingemeindung und konnte erst am 1. April 1893 erfolgen. Das Kieler Stadtgebiet vergrößerte sich um 514,43 Hektar.[2]
In den Jahren 2007–2009 wurde ein im Zweiten Weltkrieg errichteter Hochbunker auf dem Gelände der ehemaligen Technische-Marine-Schule (TMS) an der Prinz-Heinrich-Straße abgerissen.[3]
Im Folgenden werden die Grenzen des Stadtteils im Norden startend im Uhrzeigersinn fortlaufend angegeben: Im Norden wird der Stadtteil durch den in West-Ost-Richtung verlaufenden Nord-Ostsee-Kanal begrenzt, im Osten durch die Kieler Förde, im Süden durch Parkstraße, Niemannsweg, Koesterallee, Düvelsbeker Weg, Kreuzung Belvedere, Paul-Fuß-Straße, Westring, Bundesstraße 76, Bremerskamp, der Grünfläche zwischen Johann-Fleck-Straße und Klausbrooker Weg. Im Westen bildet die Güter-Bahnlinie und eine Zickzacklinie östlich der Sportanlagen durch das Projensdorfer Gehölz die Grenze des Stadtteils.[4][5]
Die angrenzenden Stadtteile im Norden beginnend im Uhrzeigersinn: Nördlich grenzt der Stadtteil Holtenau an, zu dem auch der Kanal gehört, südlich angrenzen die Stadtteile Düsternbrook, Blücherplatz und Ravensberg, sowie die Gemeinde Kronshagen. Im Westen grenzt Wik an den Stadtteil Suchsdorf.
Das Stadtviertel Steenbek-Projensdorf ist ein Teil des Stadtteils Wik.[4][5] Die Grenze bildet von den Holtenauer Hochbrücken an südwärts verlaufend die Bundesstraße 503 bis zur Tunnelkreuzung mit dem Steenbeker Weg und von da an Projensdorfer Straße und Westring.
Zwischen Projensdorf und Suchsdorf befindet sich die Siedlung Klausbrook, ein Ende der 1980er Jahre entstandenes Wohngebiet. Dort sind die Straßen nach Kieler Professoren benannt.[6] Die 2008 mit der Oster- und Petrus-Nord-Gemeinde zur Emmausgemeinde fusionierte Martinsgemeinde unterhielt hier bis 2009 ein zweites Gemeindezentrum.
Über den Kanal führen in Kiel vier Hochbrücken. Zwei in der Wik und zwei in Suchsdorf. Für eine Überquerung mit dem Fahrrad oder zu Fuß wurde bereits in Zeiten des Kanalbaus eine Fährverbindung eingesetzt. Die Überfahrt ist seit jeher kostenlos, ein entsprechendes Gesetz zur kostenlosen Überquerung wurde bereits von dem Erbauer des Kanals, Kaiser Wilhelm I. (Fertigstellung und Einweihung durch Kaiser Wilhelm II.), erlassen, da es sich um ein unnatürliches Landschaftshindernis handelt. Die Fähre Wik–Holtenau wird mit der 14 Meter langen und 5 Meter breiten Adler I durchgeführt. Das bis zu 49 Personen und etwa 24 Fahrräder aufnehmende Fahrzeug befördert während der Sommermonate 3000–4000 Fahrgäste täglich auf der 3–5 Minuten langen Fahrt vom einen zum anderen Ufer, im Winter sind es nur bis zu 1000.[7]
Im Stadtteil liegen die folgenden Bildungseinrichtungen:
In Kiel-Wik existierte bis 1994/1995 ein Heizkraftwerk mit zwei je 110 Meter hohen Schornsteinen. Südlich der Schleusen befindet sich bei 54.363846° N 10.143865° E ein in drei Ebenen abgespannter Stahlfachwerkmast. 2012 wurde der Schleusenpark eingeweiht, in dem sich der Wiker Balkon befindet, eine 2,30 Meter hohe Aussichtsplattform, die einen Blick auf Nord-Ostsee-Kanal, Schleusen und Förde ermöglicht.
Der Sporthafen Wik befindet sich im gleichnamigen Stadtteil von Kiel, im Norden der Stadt. Mit knapp 200 Wasserliegeplätzen bietet der Hafen eine attraktive Anlaufstelle für Segler und Bootseigner. Die Ausstattung des Hafens umfasst Sanitäranlagen, Stromanschlüsse und Versorgungseinrichtungen.
Kiel-Wik liegt an der im Schienengüterverkehr befahrenen Bahnstrecke Suchsdorf–Wik.
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