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niederländischer Langstreckenläufer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Khalid Choukoud (* 23. März 1986 in Fès) ist ein niederländischer Langstreckenläufer marokkanischer Herkunft.
Khalid Choukoud | |
Nation | Niederlande Marokko |
Geburtstag | 23. März 1986 (38 Jahre) |
Geburtsort | Fès, Marokko |
Größe | 176 cm |
Gewicht | 62 kg |
Karriere | |
---|---|
Disziplin | Langstreckenlauf |
Verein | Haag Atletiek |
Trainer | Ismael Chamali, vorm.: Bram Wassenaar, Mohammed Ben Sabahia |
Status | aktiv |
letzte Änderung: 11. Dezember 2018 |
Khalid Choukoud kam um die Jahrtausendwende mit seinen Eltern aus Marokko in die Niederlande. Zunächst betrieb er als Sport Thaiboxen, wechselte aber Ende 2004 nach einer Verletzung zur Leichtathletik und schloss sich dem Haager Sportverein AV Sparta an. Schnell entwickelte sich Khalid Choukoud zu einem der schnellsten niederländischen Nachwuchsläufer und konnte noch als A-Jugendlicher in 30:12,06 min die niederländischen Meisterschaften im 10.000-Meter-Lauf (Drunen, 2. April 2005) gewinnen.[1] Ebenfalls 2005 startete er bei den Junioren-Europameisterschaften im Crosslauf, über 5000 und 10.000 Meter.
In seinem ersten Jahr bei den Senioren 2006, nun für den Verein Haag Atletiek startend, lief Khalid Choukoud bei den niederländischen Meisterschaften über 10.000 Meter auf den dritten Platz (Vught, 25. Mai 2006, 29:21,98 min) und über 5000 Meter auf den vierten Platz (Amsterdam, 9. Juli 2006, 14:11,74 min). Es folgte ein 9. Platz in der Einzelwertung und ein 6. Platz in der Teamwertung bei den Crosslauf-Europameisterschaften 2006, San Giorgio su Legnano (ITA), Altersklasse U23.
Nach weiteren vorderen Platzierungen bei den niederländischen Meisterschaften 2007, darunter einem zweiten Platz im 10.000-Meter-Lauf (Utrecht, 17. Mai 2007, 29:43,12 min), wurde Khalid Choukoud bei einem Wettkampf am 2. Juni 2007 in Neerpelt (BEL) positiv auf Doping getestet, nachdem er dort in 29:16,18 die 10.000-Meter-Norm für die Leichtathletik-U23-Europameisterschaften 2007 unterboten hatte. Dies wurde am 6. Juli 2007 in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Ein am 4. Juli 2007 durchgeführtes Gegengutachten bestätigte den Befund von Stanozolol in seinem Urin.[2]
Khalid Choukoud beteuerte im Nachhinein seine Unschuld und gab an, er könne sich als Dopinggegner[3] höchstens vorstellen, dass die verbotenen Substanzen in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten waren, die er zusammen mit seinem Trainer Mohammed Ben Sabahia während eines Trainingsaufenthalts in Marokko gekauft hatte.[4] Khalid Choukoud kämpfte gegen eine Sperre, wurde jedoch im März 2008 für zwei Jahre, gültig ab dem 4. Juni 2007, gesperrt. Daraufhin trennte er sich von seinem Trainer.[4]
Während seiner Sperre erhielt Khalid Choukoud Unterstützung von mehreren Seiten und konnte so an seinem Comeback arbeiten. Dieses erfolgte beim Gouden Spike Meeting am 13. Juni 2009 in Leiden (NLD), wo er über 3000 Meter in 8:02,21 min persönliche Bestleistung lief.[5] Im folgenden Frühjahr gewann Khalid Choukoud dann zum ersten Mal seit 2005 wieder einen niederländischen Meistertitel, nun im Crosslauf über die Langdistanz (Hellendoorn, 7. März 2010). Weitere nationale Titel sollten folgen.
Nach Teilnahme an den Crosslauf-Europameisterschaften 2010 (32. Platz, Albufeira (PRT), 12. Dezember 2010) gab Khalid Choukoud am 9. Januar 2011 sein Halbmarathon-Debüt beim Egmond-Halbmarathon, am 13. April 2014 folgte der erste Marathon beim Rotterdam-Marathon in bis heute bestehender persönlicher Bestzeit von 2:10:52 h mit dem 7. Platz.
Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2012 in Helsinki (FIN) lief er über 10.000 Meter in persönlicher Bestzeit von 28:26,82 min auf den 7. Platz. Anschließend vertrat er die Niederlande, abgesehen von jährlichen Teilnahmen bei den Crosslauf-Europameisterschaften, erst wieder bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2016 in Amsterdam international, erreichte im Halbmarathonlauf jedoch nicht das Ziel. Trotzdem erlangten die Niederlande mit vier anderen Athleten in der Halbmarathon-Teamwertung den 6. Platz.
Beim Marathon der Olympischen Sommerspiele 2020, der abweichend in Sapporo stattfand, kam er nicht ins Ziel.[6]
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