Kevin McCarthy (* 14. Juli 1957 in Winnipeg, Manitoba) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer. In seiner von 1977 bis 1988 andauernden Profikarriere absolvierte der Abwehrspieler über 500 Spiele für die Philadelphia Flyers, Vancouver Canucks und Pittsburgh Penguins in der National Hockey League. Als Assistenztrainer betreute er von Mai 2014 bis Januar 2020 die Nashville Predators und von Oktober 2020 bis April 2023 die Washington Capitals. Ebenfalls als Assistenztrainer gewann er 2006 mit den Carolina Hurricanes den Stanley Cup.

Schnelle Fakten Kanada Kevin McCarthy, Draft ...
Kanada  Kevin McCarthy

Geburtsdatum 14. Juli 1957
Geburtsort Winnipeg, Manitoba, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 88 kg

Position Verteidiger
Schusshand Rechts

Draft

NHL Amateur Draft 1977, 1. Runde, 17. Position
Philadelphia Flyers

Karrierestationen

1973–1977 Winnipeg Clubs/Monarchs
1977–1978 Philadelphia Flyers
1978–1984 Vancouver Canucks
1984–1985 Pittsburgh Penguins
1985–1988 Philadelphia Flyers
Hershey Bears
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Karriere

Als Spieler

Kevin McCarthy wurde in Winnipeg geboren und spielte dort in seiner Jugend für die Winnipeg Clubs/Monarchs in der Western Canada Hockey League. Währenddessen gewann er mit der kanadischen Nachwuchs-Auswahl bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1975 die Silbermedaille. Zudem wurde er 1976 mit der Bill Hunter Memorial Trophy als bester Abwehrspieler der Liga geehrt sowie 1976 und 1977 ins First All-Star Team berufen. In der Folge wählten ihn die Philadelphia Flyers im NHL Amateur Draft 1977 an 17. Position aus, bei denen er mit Beginn der Saison 1977/78 in der National Hockey League (NHL) auflief. Etablieren konnte sich McCarthy in Philadelphia allerdings nicht, sodass er bereits im Dezember 1978 samt Drew Callander an die Vancouver Canucks abgegeben wurde, die im Gegenzug Dennis Ververgaert zu den Flyers transferiert wurde. Aufgrund einer Hüft-Operation kam der Verteidiger in der restlichen Spielzeit auf nur einen Einsatz in Vancouver.

Dennoch übernahm er mit Beginn der folgenden Spielzeit 1979/80 direkt das Kapitänsamt bei den Canucks, das er in der Folge drei Jahre innehatte, bevor es 1982 von Stan Smyl übernommen wurde. McCarthy verbrachte vier volle Saisons in Vancouver und etablierte sich dabei als Offensivverteidiger, so erzielte er jeweils mindestens 40 Scorerpunkte mit einem Bestwert von 55 Punkten in der Spielzeit 1980/81, in der er auch am NHL All-Star Game teilnahm. Im Januar 1984 transferierten ihn die Canucks zu den Pittsburgh Penguins und erhielten im Gegenzug ein Drittrunden-Wahlrecht für den NHL Entry Draft 1984. In Pittsburgh war der Kanadier eineinhalb Jahre aktiv, ohne jedoch an seine zuvor erbrachten Leistungen anknüpfen zu können.

Als Free Agent kehrte McCarthy im Juli 1985 zu den Philadelphia Flyers zurück, für die er allerdings im Laufe der folgenden Jahre nur noch auf sechs NHL-Einsätze kam. Stattdessen spielte er hauptsächlich für deren Farmteam, die Hershey Bears, in der American Hockey League und wurde dabei 1986 ins First All-Star Team berufen. Seine Laufbahn endete mit dem Gewinn der AHL-Playoffs um den Calder Cup mit den Bears in der Saison 1987/88. Insgesamt war er in seiner aktiven Karriere in der NHL auf 537 Einsätze gekommen und hatte dabei 67 Tore bei 258 Punkten verbucht.

Als Trainer

Bereits in der Spielzeit 1987/88 fungierte McCarthy, parallel zu seiner Tätigkeit als Spieler, als Assistenztrainer der Hershey Bears in der AHL. Die Position hatte er in der folgenden Saison in Vollzeit inne, bevor er ein weiteres Jahr später zum Cheftrainer der Bears befördert wurde. 1990 kehrte er als Scout zu den Philadelphia Flyers zurück und war für diese bis 1992 tätig, als er die Position des Assistenztrainers bei den Hartford Whalers in der NHL übernahm. Die Whalers betreute er drei Spielzeiten, woraufhin zwei weitere Engagements als AHL-Cheftrainer folgten, von 1995 bis 1997 bei den Springfield Falcons sowie von 1997 bis 1999 bei den Beast of New Haven. Schließlich kehrte McCarthy 1999 in die NHL zurück, als er als Assistenztrainer bei den Carolina Hurricanes anheuerte.

In Carolina traf er 2003 auf Peter Laviolette, der dort als neuer Headcoach vorgestellt wurde und mit dem er fortan zusammenarbeiten sollte. Gemeinsam gewannen sie 2006 mit den Hurricanes den Stanley Cup und bildeten auch bei ihren folgenden Engagements den Trainerstab, nämlich bis 2010 in Carolina, von 2010 bis 2013 bei den Philadelphia Flyers sowie von Mai 2014 bis Januar 2020 bei den Nashville Predators. Im Oktober 2020 wurde er von den Washington Capitals verpflichtet und arbeitete dort ebenfalls unter Laviolette, bis das Engagement beider nach der Saison 2022/23 endete.

Erfolge und Auszeichnungen

Als Spieler
Als Trainer

Karrierestatistik

Weitere Informationen Reguläre Saison, Playoffs ...
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt ± SM Sp T V Pkt ± SM
1973/74 Winnipeg Clubs WCHL 66 5 22 27 65
1974/75 Winnipeg Clubs WCHL 66 20 61 81 102
1975/76 Winnipeg Clubs WCHL 72 33 88 121 160 6 2 9 11 8
1976/77 Winnipeg Monarchs WCHL 72 22 105 127 110 7 0 4 4 27
1977/78 Philadelphia Flyers NHL 62 2 15 17 +29 32 10 0 1 1 +2 8
1978/79 Philadelphia Flyers NHL 22 1 2 3 +2 21
1978/79 Vancouver Canucks NHL 1 0 0 0 −2 0
1979/80 Vancouver Canucks NHL 79 15 30 45 −5 70 4 1 0 1 −1 0
1980/81 Vancouver Canucks NHL 80 16 37 53 −11 85 3 0 1 1 −2 0
1981/82 Vancouver Canucks NHL 71 6 39 45 +12 84
1982/83 Vancouver Canucks NHL 74 12 28 40 −1 88 4 1 1 2 +1 12
1983/84 Vancouver Canucks NHL 47 2 14 16 −8 61
1983/84 Pittsburgh Penguins NHL 31 4 16 20 −32 52
1984/85 Pittsburgh Penguins NHL 64 9 10 19 −20 30
1985/86 Hershey Bears AHL 64 15 40 55 157 17 1 10 11 12
1985/86 Philadelphia Flyers NHL 4 0 0 0 ±0 4
1986/87 Hershey Bears AHL 74 6 44 50 86 5 0 4 4 4
1986/87 Philadelphia Flyers NHL 2 0 0 0 −1 0
1987/88 Hershey Bears AHL 61 9 30 39 83 12 2 6 8 17
WCHL gesamt 276 80 276 356 437 13 2 13 15 35
AHL gesamt 199 30 114 144 326 34 3 20 23 33
NHL gesamt 537 67 191 258 −37 527 21 2 3 5 ±0 20
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International

Vertrat Kanada bei:

Weitere Informationen Jahr, Team ...
Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1975 Kanada U20-WM Silbermedaille 5 1 4 5 6
Junioren gesamt 5 1 4 5 6
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(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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