Die Kenyah sind eine zu den Dayak gehörende Volksgruppe auf der Insel Borneo. Sie leben in den abgelegenen Regionen an den Flüssen Baram und Belaga im zu Malaysia gehörenden Bundesstaat Sarawak und dem zu Indonesien gehörenden Kalimantan.
Die Kenyah werden oft mit den Kayan zu der ethnischen Bahau-Gruppe zusammengefasst. Außerdem werden sie in Sarawak zu den orang ulu (flussaufwärts, im Landesinnern lebende Menschen) gezählt. Die Grundlagen ihrer Kultur ähneln im Wesentlichen dem anderer Dayak-Völker auf Borneo. Sie leben traditionellerweise in ihrer Variante des auf ganz Borneo verbreiteten Langhauses an Flussufern und bauen Trockenreis auf Ackerflächen an, die mittels Brandrodung aus Dschungel gewonnen werden, was zu Wanderfeldbau führt.
Ihre Sprache gehört zu der etwa 16 Sprachen umfassenden Gruppe der Kayan-Murik-Sprachen und gehört damit zu den malayo-polynesische Sprachen, einem Sprachzweig der austronesischen Sprachfamilie.[1]
Literatur
- Cristina Eghenter, Bernard Sellato, G. Simon Devung (Hrsg.): Social science research and conservation management in the interior Borneo. Unravelling past and present interactions of people and forests. CIFOR, Bogor 2003, ISBN 979-3361-02-6
Weblinks
Einzelnachweise
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