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Straße im Bonner Stadtbezirk Bad Godesberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kennedyallee ist eine bedeutende Innerortsstraße im Bonner Stadtbezirk Bad Godesberg. Sie bildet die Grenze zwischen den Ortsteilen Plittersdorf und Hochkreuz und damit den südlichen Abschluss des Bundesviertels.
Die Kennedyallee liegt im Norden des Stadtbezirks Bad Godesberg und führt über die Gemarkungen Friesdorf und Plittersdorf auf einer Länge von etwa 1,7 km von der Godesberger Allee im Westen, einem Teilstück der Bundesstraße 9, zur Turmstraße/Martin-Luther-King-Straße im Osten. Zwischen Godesberger Allee und Mittelstraße verläuft in der Mitte der Straße die Grenze zwischen den Ortsteilen Plittersdorf im Süden und Hochkreuz im Norden, während der Abschnitt östlich der Mittelstraße im Bereich der HICOG-Siedlung Plittersdorf gänzlich zum Ortsteil Plittersdorf gehört.
Die Kennedyallee geht auf einen Weg zurück, der bereits in einem Adressbuch von 1890 als Mötchgrabenweg bzw. Mutschgrabenweg verzeichnet ist, diesen Namen offiziell aber erst durch einen Beschluss des Rats der seinerzeit eigenständigen Gemeinde Friesdorf am 1. März 1894 erhielt. Dieser Weg verlief zwischen der Mittelstraße und dem später untergegangenen „Griesfeldweg“. Auf Beschluss des Stadtrats von Bad Godesberg vom 29. Juli 1930 wurde der Mötchgrabenweg mit Wirkung zum 1. Oktober 1930 in Frankengraben umbenannt und die Straße erst danach in der heutigen Form angelegt und zum Teil besiedelt.
Nachdem Bonn 1949 Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland geworden war, wandelte sich das Erscheinungsbild der Straße grundlegend. Beim Bau der HICOG-Siedlung Plittersdorf 1951 wurde der Abschnitt zwischen Mittelstraße und Turmstraße/Martin-Luther-King-Straße als Teil dieser Siedlung neu angelegt und einschließlich einer bei der Turmstraße nach Süden ausgebuchteten Nebenstraße am 22. Oktober 1951 ebenfalls in Frankengraben benannt. Die Benennung der Straße zu Ehren des im Monat zuvor ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy erfolgte am 16. Dezember 1963 auf Beschluss des Rats der Stadt Bad Godesberg.[1] In den 1950er- und 1960er-Jahren entstanden an der Kennedyallee zahlreiche Büro- und Verwaltungsgebäude für Bundesbehörden und diesen angegliederte Organisationen, die heute noch die dominierende Bebauung der Straße darstellen. 1985 wurde die Kreuzung Kennedyallee/Godesberger Allee (B 9) zu einer Platzanlage ausgebaut.[2] An der Südseite der Kennedyallee gegenüber der HICOG-Siedlung entstand in der ersten Hälfte der 2010er-Jahre das aus Ein- und Mehrfamilienhäusern bestehende Neubaugebiet „Rheinauer Gärten“, zu dem auch ein Wohn- und Geschäftshaus mit einem Discounter und weiteren Ladenlokalen gehört.[3]
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