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Kemeritz
Gemeindeteil des Marktes Thurnau Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kemeritz (oberfränkisch: Kemmeds[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Thurnau im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3] Kemeritz liegt in der Gemarkung Hutschdorf.[4]
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Geographie
Das Dorf liegt am linken Ufer des Friesenbachs und ist weitgehend von Acker- und Grünland umgeben. Das Gelände steigt zu allen Seiten außer im Osten an. Im Nordosten heißt die Flur Leite. Die Kreisstraße KU 5 führt nach Partenfeld (1,2 km nordöstlich) bzw. nach Hutschdorf (0,9 km südwestlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zu einer Gemeindeverbindungsstraße (0,3 km westlich), die südlich nach Hutschdorf zur KU 5 verläuft bzw. nördlich nach Windischenhaig.[5]
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde 1137 als „Chemerice“ erstmals urkundlich erwähnt. Dem Ortsnamen liegt Kamerica (slaw. n. pl. für Kammern oder im übertragenen Sinne Kammergut) zugrunde. Der Ort hat den Charakter einer herrschaftlichen Plansiedelung des 10./11. Jahrhunderts. Es ist von einer (Zwangs-)Ansiedlung von Wenden auszugehen.[6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Kemeritz aus 11 Anwesen. Das Hochgericht übte das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Kastenamt Kulmbach. Grundherren waren das Kastenamt Kulmbach (1 Hof, 1 Halbhof, 1 Söldengut, 1 Söldengütlein, 1 Tropfgütlein, 1 Tropfhaus), das Kanzleilehen (1 Halbgütlein, 1 Söldengut, 1 Söldengütlein), der bambergische Langheimer Amtshof (1 Hof) und das Rittergut Schmeilsdorf (1 Tropfgütlein).[7]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde Kemeritz 1811 dem Steuerdistrikt Hutschdorf und 1812 der Ruralgemeinde Hutschdorf zugewiesen.[8] Am 1. Januar 1972 wurde Kemeritz im Zuge der Gebietsreform in Bayern in den Markt Thurnau eingegliedert.[9]
Einwohnerentwicklung
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Religion
Kemeritz ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannes der Täufer (Hutschdorf) gepfarrt.[7][18]
Literatur
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Johann Kaspar Bundschuh: Cemmeritz. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 530 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Kemmeritz. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 77 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 77–78.
- Georg Paul Hönn: Cemmeritz. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 235 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Kemmeritz. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 265 (Digitalisat).
- Thomas Münch: Der Markt Thurnau mit seinen Ortsteilen. Geiger, Horb am Neckar 1993, ISBN 3-89264-785-2
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Weblinks
- Gemeindeteile > Kemeritz. In: thurnau.de. Abgerufen am 19. August 2023.
- Kemeritz in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 16. Dezember 2021.
- Kemeritz in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 14. August 2020.
- Kemeritz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 14. August 2020.
Fußnoten
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