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Gemeinde in Tschechien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kdyně (deutsch Neugedein) ist eine Kleinstadt im Okres Domažlice in Tschechien.
Kdyně | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Plzeňský kraj | |||
Bezirk: | Domažlice | |||
Fläche: | 2874,0569[1] ha | |||
Geographische Lage: | 49° 24′ N, 13° 2′ O | |||
Höhe: | 455 m n.m. | |||
Einwohner: | 5.235 (1. Jan. 2023)[2] | |||
Postleitzahl: | 345 06–345 10 | |||
Kfz-Kennzeichen: | P | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Domažlice–Klatovy | |||
Bahnanschluss: | Janovice nad Úhlavou–Domažlice | |||
Struktur | ||||
Status: | Stadt | |||
Ortsteile: | 10 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Jan Löffelmann (Stand: 2007) | |||
Adresse: | Náměstí 1 345 06 Kdyně | |||
Gemeindenummer: | 553786 | |||
Website: | www.kdyne.cz |
Kdyně befindet sich in der Neugedeiner Furche in Westböhmen, südwestlich liegt der Neumarker Pass. Die Innenstadt liegt auf einer Anhöhe zwischen den Bächen Zahořanský potok und Kojetický potok. Durch Kdyně führt die Straße I/22 zwischen Domažlice und Klatovy, südlich verläuft die Bahnstrecke Janovice nad Úhlavou–Domažlice.
In der Gegend des heutigen Kdyně ist 1384 erstmals eine Siedlung erwähnt, damals gehörte sie zur Herrschaft Riesenberg (tschechisch Rýzmberk). 1508 wird Kdyně als Städtchen bezeichnet, doch geht es hier um eine ältere Siedlung, die in der Mitte des 16. Jahrhunderts abbrannte und später als Stará Kdyně (Altgedein) bezeichnet wurde. Die heutige Siedlung ist seit 1586 belegt, sie gehörte ebenfalls zur Herrschaft Riesenberg. Ab 1697 gehörte die Stadt den Grafen Stadion, 1840 erhielt sie Stadtrechte. Von 1850 bis 1949 bestand dort ein Bezirksgericht, von 1855 bis 1868 auch die Bezirksbehörden.
Seit Ende des 17. Jahrhunderts ist Kdyně ein Schwerpunkt der Textilindustrie. 1678 wurde hier die älteste Textilmanufaktur in Böhmen gegründet. Mitte des 18. Jahrhunderts war die örtliche Fabrik der größte Arbeitgeber in Westböhmen mit 500 Angestellten und mehr als 6000 Heimarbeitern.
Die Stadt Kdyně besteht aus den Ortsteilen Branišov (Branschau), Dobříkov (Dobschikau), Hluboká (Hluboken, 1939–45 Tiefenfeld), Kdyně, Modlín (Modlin), Nové Chalupy (Neu Chalupen), Podzámčí (Riesenberg), Prapořiště (Braunbusch), Smržovice (Smerschowitz) und Starec (Starz).[3] Grundsiedlungseinheiten sind Branišov, Dobříkov, Hluboká, Kdyně, Modlín, Nové Chalupy, Podzámčí, Prapořiště, Smržovice, Starec und Vítovky (Neu Hluboken).[4]
Das Stadtgebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Branišov na Šumavě, Dobříkov na Šumavě, Hluboká u Kdyně, Kdyně, Podzámčí, Prapořiště, Smržovice und Starec.[5]
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