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Kaufda

deutsches Online-Portal Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Kaufda (Eigenschreibweise: kaufDA) ist ein deutsches Online-Portal mit Unternehmenssitz in Berlin, das standortbezogen digitalisierte Einkaufsprospekte im Internet publiziert.[1] Das hinter dem Angebot stehende Unternehmen Bonial International GmbH beschäftigte laut Xing im November 2023 über 320 Mitarbeiter.[2] aus 16 verschiedenen Ländern.[3]

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Kaufda wurde im August 2008 in Berlin von Christian Gaiser, Thomas Frieling, Cihan Aksakal und Tim Marbach gegründet und ging im Dezember 2008 online.[4] Bereits im Februar 2008[5] war das Verbraucherportal Marktjagd.de gestartet, dass ebenfalls E-Prospekte verbreitet, aber außerdem auch Einzelprodukte, beispielsweise aus dem Dauersortiment eines Einzelhändlers, digitalisiert darstellt.

Finanziert wurde das Unternehmen 2008 von StudiVZ-Gründer Michael Brehm, Onvista-Gründer Stephan Schubert und Ricardo.de-Gründer Stefan Glänzer. 2009 kamen die Otto-Beteiligungsfirma eVenture Capital Partners und T-Venture hinzu.[6]

Kaufda konnte als Partner die Deutsche Telekom,[7] RTL,[8] Bild.de[9] und Ebay[10] gewinnen.

Anfang 2011 gab es erste Übernahmegerüchte.[11] Unternehmen wie die Deutsche Post AG, die Otto Group und die Unternehmensgruppe Tengelmann hatten sich um eine Mehrheit an Kaufda bemüht.[12] Am 2. März 2011 übernahm die Axel Springer AG die Mehrheit von 74,9 Prozent an Kaufda.[13] Der geschätzte Kaufpreis lag bei circa 30 Mio. EUR[12] bzw. 40 Mio. US-Dollar.[14]

Im Dezember 2011 wurde die Internationalisierung des Kaufda-Konzepts unter der Marke Bonial begonnen.[15] Inzwischen unterhält die Bonial International Group Ländergesellschaften in Deutschland unter der Marke „kaufDA“,[16] in Frankreich als „Bonial“[17] und in Spanien mit der Brand „Ofertia“.[18][19]

Ende November 2017 wurde das US-Geschäft namens Retale eingestellt.[20]

Die Webseite hatte 2013 über 4,35 Millionen Nutzer in Deutschland und galt als reichweitenstärkstes Online-Prospekte-Netzwerk.[21]

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Kontroverse

Die mediale Auseinandersetzung mit dem Unternehmen wurde zeitweise sehr emotional geführt. So wurde Kaufda 2010 als „Alptraum der Verlage“ bezeichnet,[22] der damalige Geschäftsführer Christian Gaiser auch als „Schrecken der Verlage“,[23] aber auch als „Startup-Held“.[24] Das Angst-Motiv war dabei häufig Thema der Medien im Zusammenhang mit dem Unternehmen.[25][26]

Geschäftsführung

Christoph Eck-Schmidt, Francis Felice, Karsten Lehmann[27]

Auszeichnungen

Das Unternehmen erhielt im August 2009 den Nachwuchspreis WECONOMY-Award vom Handelsblatt und der Wissensfabrik.[28]

Im November 2009 wurde Kaufda als eines der Top 25 Web-Unternehmen in Europa beim „Web & Mobility Summit 2009“ in Montreux, Schweiz, ausgewählt.[29]

Ebenfalls im November 2009 wurde Kaufda vom Online-Magazin Gründerszene zum „StartUp des Jahres“ von einer Experten-Jury[30] gewählt.[31]

Am 28. Februar 2013 listete die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) auf Platz 41 der deutschen Traffic Ranks. Damit war Kaufda das damals bestplatzierte deutsche Online-Prospekte-Portal.[21]

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Einzelnachweise

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