Karleskogel
Berg in Tirol Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Karleskogel (3107 m ü. A.) ist ein Gipfel des Weißkamms, eines Gebirgszuges der Ötztaler Alpen. Er ist von Norden her gesehen einer der „vordersten“ Berge dieses Kammes und liegt in der Nähe des Abzweigungspunktes des Geigenkammes. Sein Nordgrat zieht direkt hinab zum Pitztaler Jöchl, einem wichtigen Übergang vom Ötztal ins Pitztal. Er gilt unter Bergsteigern als der 'Hüttenberg' der Braunschweiger Hütte (daher der Spitzname Hüttenwandl) und wird von dieser Hütte aus oft bestiegen, vor allem im Verlaufe von Kletterkursen. Sein ungemein schroffer Grat ist mit zahlreichen Türmen versehen und zieht nach Süden zum Rettenbachjoch weiter.
In alter Zeit hieß der Berg auch Rettenbachfernerkogel.[1]
Karleskogel | ||
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Karleskogel von der Braunschweiger Hütte | ||
Höhe | 3107 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Ötztaler Alpen | |
Dominanz | 1 km → Innere Schwarze Schneid | |
Schartenhöhe | 117 m ↓ Rettenbachjoch | |
Koordinaten | 46° 56′ 14″ N, 10° 55′ 20″ O | |
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Erstbesteigung | 23. August 1890 durch Ludwig Purtscheller | |
Normalweg | Nordgrat (II) |
Am 23. August 1890 brach Ludwig Purtscheller um etwa 4 Uhr 30 Ortszeit von Sölden im Ötztal auf. Er stieg auf dem zuerst steilen, dann sanfter ansteigenden Weg durch das Rettenbachtal aufwärts. Am Talschluss wandte sich Purtscheller nach NW, dann nach Westen in Richtung des nördlichen Armes des Rettenbachferners, unterhalb des Pitztaler Jöchls. Dort wandte er sich nach SW und erstieg die dortigen sehr steilen Firnhänge, wo auch der Linke Fernerkogel sichtbar wurde. Den Gipfel erreichte er nach kurzer, aber schwieriger Kletterei gegen 9 Uhr 15. Den Abstieg vollzog er auf demselben Wege.[2]