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deutscher Komponist und Musik-Publizist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Michael Komma (* 24. Dezember 1913 in Asch, Österreich-Ungarn; † 23. September 2012 in Memmingen) war ein deutscher Komponist und Musik-Publizist.
Karl Michael Komma studierte an der Deutschen Musikakademie in Prag bei George Szell, Fidelio Finke, Franz Langer und Theodor Veidl, bevor er im Herbst 1934 nach Heidelberg kam, um bei Heinrich Besseler Musikwissenschaft zu studieren. Komma promovierte 1936 mit einer Dissertation über Jan Zach (1699–1773). In dieser Zeit betrieb er auch Kompositionsstudien bei Wolfgang Fortner, der sich als Dirigent für Komma einsetzte (Donaueschingen, Uraufführung der „Deutschen Tänze“ für Streichorchester, 1938).
Komma trat 1935 mit einer Kantate für eine NSDStB-Kundgebung in Erscheinung, er komponierte 1938 einen Jubelchor für den Anschluss des Sudetenlandes an das nationalsozialistische Deutschland und trat 1939 mit einem Pamphlet gegen den jüdischen Komponisten Gustav Mahler hervor.[1] Von 1940 bis 1945 war Komma Leiter der Musikschule in Reichenberg, Sudetengau.
Komma wurde nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus der Tschechoslowakei vertrieben. 1952 erhielt er den Nordgau-Kulturpreis der Stadt Amberg in der Kategorie „Musik“.
Komma lehrte von 1954 bis 1989 Musikgeschichte, Tonsatz und Komposition an der Musikhochschule Stuttgart und war als Musik-Publizist und Komponist mit umfangreichem Œuvre auch im hohen Alter noch tätig. 1981 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste, Klasse der Künste und Kunstwissenschaften berufen.
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