Karl Heinemann (Literaturwissenschaftler)
deutscher Literarhistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Karl Heinemann (* 9. März 1857 in Deutsch-Eylau; † 4. Juli 1927 in Leipzig) war ein deutscher Literaturhistoriker.
Er wurde 1881 in Leipzig mit einer Studie Über das Hrabanische Glossar promoviert und war danach in Leipzig als Gymnasialoberlehrer tätig. Um die Jahrhundertwende erhielt er den Professorentitel. Einem breiten Lesepublikum wurde Heinemann mit den gemeinverständlichen Biographien Goethes Leben und Werke (erstmals 1889) und Goethes Mutter (zuerst 1891) sowie als Redakteur der Blätter für litterarische Unterhaltung und des Litterarischen Jahresberichts bekannt. Als Wissenschaftler trat er vor allem mit Arbeiten über Goethe, Klopstock und die Literatur der Antike hervor.[1] Sein knappes Handbuch Die deutsche Dichtung. Grundriß der deutschen Literaturgeschichte (zuerst 1910), nach dem Tod von Erich Ebermayer, Friedrich Michael und Franz Schultz fortgeführt, war über fast dreißig Jahre ein Standardwerk für Deutschlehrer und Germanistikstudenten. Von 1918 bis 1927 gab Heinemann den Goethe-Kalender heraus. Eine schwere Krankheit, die zur Einschränkung der Bewegungsfähigkeit führte, überschattete seine letzten Lebensjahre. Zuletzt an den Händen gelähmt, konnte er nur noch diktieren.[2]
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