Loading AI tools
deutscher Richter und Heimatforscher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karl Lorenz Deicke (* 4. Juni 1863 in Mülheim an der Ruhr; † 30. April 1943 ebenda) war ein deutscher Amtsrichter und Heimatforscher.
Karl Deicke, Sohn des Gymnasiallehrers Hermann Gustav Deicke (1826–1899) und seiner Ehefrau Maria Brewer, studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Bonn, Berlin und Göttingen. 1886 wurde er in Göttingen promoviert und fand nach dem Bestehen der Zweiten Juristischen Staatsprüfung 1891 seine erste Anstellung als Richter am Amtsgericht Oberhausen. Drei Jahre später wechselte er an das Amtsgericht Mülheim an der Ruhr.
Bereits als Referendar war Deicke Mitglied des 1863 entstandenen und 1908 aufgelösten Mülheimer Bürgervereins „Wigwam“. Außerdem engagierte er sich in der Mülheimer Bürgergesellschaft „Mausefalle“ und gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Mülheimer Geschichtsvereins (1906), dessen Vorsitzender er 1939 nach dem Tode seines Vorgängers Paul Lembke wurde.
Die von ihm über viele Jahre hinweg zusammengetragenen heimatgeschichtlichen Sammlungen umfassen Münzen, historische Fotos und Druckschriften, die heute ein wichtiger Bestandteil der Bestände des Stadtarchivs Mülheim an der Ruhr sind. 1900 Bände aus seiner Sammlung befinden sich in der Stadtbücherei Mülheims.[1]
Deicke starb 1943 bei einem Luftangriff auf Mülheim.[2]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.