Karl-Ludwig Lange
deutscher Fotograf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Karl-Ludwig Lange (* 12. Dezember 1949 in Minden) ist ein deutscher Fotograf.
Lange wuchs in Minden/Westfalen auf. Mit 17 Jahren brach er dort die Schule ab, übersiedelte nach Berlin (West) und begann eine Fotografenausbildung. Anschließend absolvierte Lange ein Volontariat bei der Deutschen Presseagentur (dpa). 1972 war er Assistent bei Will McBride in München und unternahm diverse Reisen durch Skandinavien, England, Frankreich, Italien, Schweiz und Japan. Ab 1973 verfolgte er ausschließlich selbstständige Arbeiten. Lange war von 1991 bis 2012 berufenes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh).
Karl-Ludwig Lange versteht sich als Stadtphotograph. Seine Schwerpunkte sind Stadtgeschichte und Industriearchäologie. Umfangreiche Werkgruppen wie zum Beispiel „Gasometer Schöneberg“ (1981); „Neugotik in Berlin“ (1982–1984), „Märkische Ziegeleien und Ziegel“ (1993) oder „Grenzwechsel“ (1994) entstanden ausschließlich in schwarz-weiß. Lange versteht sich nicht als Architekturphotograph, sondern eher als Stadtdokumentarist. Er hat den Wandel Berlins über vierzig Jahre photographisch festgehalten. Der Tagesspiegel schreibt, es gehe Lange darum, die „Narben, Brüche und Brachen der Stadt zu zeigen“. Er habe es vermocht, das „Lebensgefühl“ der Stadtbewohner abzubilden, die nach der Teilung lange Zeit resigniert seien: „Von der alten Bedeutung war nicht mehr viel übrig, vom alten Glanz erst recht nicht. Durchhalten und weitermachen, lautete die Devise. Auf bessere Tage hoffen.“ Doch auch nach der Maueröffnung sei Berlin für Lange und seine Bilder „noch immer ein Schauplatz der Zerstörung“.[1]
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