Kalle Palander

finnischer Skirennläufer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kalle Palander

Kalle Markus Palander (* 2. Mai 1977 in Tornio) ist ein ehemaliger finnischer Skirennläufer und bislang der einzige männliche Finne, der Weltcup-Rennen gewinnen konnte. Er war auf die Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert und gehörte in ihnen zu den besten Läufern der Welt. Insgesamt errang er 14 Weltcupsiege. Seine größten Erfolge waren der Weltmeistertitel im Slalom 1999 und der Gewinn des Slalomweltcups in der Saison 2002/03.

Schnelle Fakten Karriere, Medaillenspiegel ...
Kalle Palander
Thumb
Kalle Palander im Januar 2008
Voller Name Kalle Markus Palander
Nation Finnland Finnland
Geburtstag 2. Mai 1977 (47 Jahre)
Geburtsort Tornio, Finnland
Größe 178 cm
Gewicht 81 kg
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom
Verein Ruka Slalom
Status zurückgetreten
Karriereende September 2012
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × 0 × 0 ×
Junioren-WM 0 × 0 × 1 ×
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold Vail/Beaver Creek 1999 Slalom
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze Hoch-Ybrig 1996 Kombination
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 17. Dezember 1996
 Einzel-Weltcupsiege 14
 Gesamtweltcup 4. (2002/03)
 Riesenslalomweltcup 2. (2003/04)
 Slalomweltcup 1. (2002/03)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Riesenslalom 4 2 7
 Slalom 10 4 3
 
Schließen

Biografie

Zusammenfassung
Kontext

Seit im Jahr 1998 der Österreicher Christian Leitner das Training der finnischen Skinationalmannschaft übernahm, steigerten sich die Leistungen der finnischen Skirennläufer stetig. Der beste Rennläufer aus dieser Gruppe war Kalle Palander, der bei den Weltmeisterschaften 1999 in Vail überraschend Slalom-Weltmeister wurde. Den endgültigen Durchbruch schaffte Palander in der Saison 2002/03, als er den Slalomweltcup für sich entschied. Palander gewann insgesamt 14 Weltcuprennen (10 Slaloms und 4 Riesenslaloms) und stand 30-mal auf dem Podest. Im Jahr 2003 gewann er den Slalomweltcup, 2004 und 2006 wurde er jeweils Zweiter in dieser Wertung. In der Riesenslalomweltcupwertung schaffte er es 2004 als Zweiter ebenfalls auf das Podest.

Palanders Karriere war zwischenzeitlich immer wieder von Verletzungen begleitet. So musste er die gesamte Saison 2008/09 – mit Ausnahme von zwei FIS-Rennen im April – und die gesamte Saison 2009/10 pausieren. Das Comeback in der Saison 2010/11 erwies sich schwierig. Zwar konnte er im Europacup einen Riesenslalom gewinnen, doch im Weltcup kam er in keinem Rennen unter die besten 20. Zum Saisonauftakt 2011/12 in Sölden verletzte sich Palander erneut am Knie, worauf er wieder eine Saison pausieren musste. Im September 2012 gab er seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport bekannt.[1]

Aus der Ehe mit Riina-Maija Palander (Salminen) gingen vier Kinder hervor. Im Jahr 2011 erwarb die Familie den estnischen Gutshof Ontika, den sie in den folgenden Jahren renovierten und zu einem Hotel umbauten.[2][3]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Weitere Informationen Saison, Gesamt ...
Saison Gesamt Riesenslalom Slalom
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1997/98110.15--45.15
1998/9940.16834.2618.142
1999/0038.20832.3617.172
2000/0183.5452.631.48
2001/0228.30541.186.287
2002/034.71825.601.658
2003/046.9442.3492.595
2004/059.5306.30310.227
2005/067.8015.3062.495
2006/0710.5464.2999.247
2007/0827.3679.24022.127
2008/09verletzungsbedingt keine Ergebnisse
2009/10verletzungsbedingt keine Ergebnisse
2010/11109.3538.1847.17
2011/12verletzungsbedingt keine Ergebnisse
Schließen

Weltcupsiege

  • 30 Podestplätze, davon 14 Siege:
Weitere Informationen Datum, Ort ...
Datum Ort Land Disziplin
26. Januar 2003KitzbühelÖsterreichSlalom
28. Januar 2003SchladmingÖsterreichSlalom
2. März 2003YongpyongSüdkoreaSlalom
8. März 2003ShigakōgenJapanSlalom
23. November 2003Park CityUSASlalom
14. Dezember 2003Alta BadiaItalienRiesenslalom
4. Januar 2004FlachauÖsterreichSlalom
24. Januar 2004KitzbühelÖsterreichSlalom
7. Februar 2004AdelbodenSchweizRiesenslalom
14. März 2004SestriereItalienSlalom
24. Januar 2006SchladmingÖsterreichSlalom
11. März 2006ShigakogenJapanSlalom
17. Dezember 2006Alta BadiaItalienRiesenslalom
16. Dezember 2007Alta BadiaItalienRiesenslalom
Schließen

Europacup- und Nor-Am-Cup-Siege

Weitere Informationen Datum, Ort ...
Datum Ort Land Disziplin
11. Januar 1997DonnersbachwaldÖsterreichSlalom
28. November 2005KeystoneUSARiesenslalom
26. November 2007KeystoneUSARiesenslalom
14. Dezember 2010St. VigilItalienRiesenslalom
Schließen

Juniorenweltmeisterschaften

  • Voss 1995: 25. Riesenslalom, 56. Abfahrt
  • Hoch-Ybrig 1996: 3. Kombination, 4. Slalom, 12. Riesenslalom, 15. Super-G, 33. Abfahrt

Weitere Erfolge

  • 11-facher finnischer Staatsmeister
  • 11 Siege in FIS-Rennen (ab 1994/95)
Commons: Kalle Palander – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.