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Fluss in Afghanistan und Pakistan Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Kabul (altind. Kubhā, altgriechisch Κωφήν Kōphēn, arabisch نهر كابل Nahr Kabul ‚Kabul-Fluss‘; paschtunisch کابل سيند Kabul Sindh) ist ein rechter (westlicher) Nebenfluss des Indus von etwa 460 Kilometern Länge.
Kabul | ||
Kabul-Fluss in Kabul (Dezember 2005) | ||
Daten | ||
Lage | Afghanistan, Pakistan | |
Flusssystem | Indus | |
Abfluss über | Indus → Indischer Ozean | |
Quellgebiet | Koh-e Paghman[1] 34° 19′ 7″ N, 68° 28′ 55″ O | |
Quellhöhe | ca. 3800 m | |
Mündung | Indus 33° 53′ 59″ N, 72° 14′ 4″ O | |
Mündungshöhe | 284 m[2] | |
Höhenunterschied | ca. 3516 m | |
Sohlgefälle | ca. 7,6 ‰ | |
Länge | 460 km[3] | |
Abfluss am Pegel Tang-i-Gharu[4] AEo: 12.850 km² |
MQ 1959/1980 Mq 1959/1980 |
15,4 m³/s 1,2 l/(s km²) |
Abfluss am Pegel Daronta[4] AEo: 34.375 km² |
MQ 1959/1964 Mq 1959/1964 |
202 m³/s 5,9 l/(s km²) |
Abfluss am Pegel Dakah[4] AEo: 67.370 km² |
MQ 1968/1980 Mq 1968/1980 |
614 m³/s 9,1 l/(s km²) |
Linke Nebenflüsse | Paghman, Pandschschir, Alingar, Tagab, Kunar, Swat | |
Rechte Nebenflüsse | Lugar, Surkhrud, Bara | |
Durchflossene Stauseen | Mahipar[5] ⊙ | |
Großstädte | Kabul | |
Mittelstädte | Dschalalabad | |
Gemeinden | Dschalrez | |
Mittlerer Abschnitt des Kabul im Bereich von Dschalalabad, Chaiber-Pass und Peschawar | ||
Kabul-Fluss kurz vor seiner Mündung in den Indus |
Er versorgt das Becken von Kabul ebenso mit Wasser wie die Gegend um Dschalalabad und Peschawar. Wichtige Zuflüsse sind Pandschschir und Kunar. Der Kabul und seine Zuflüsse gehören zu den wenigen Flüssen Afghanistans, die letztlich ins Meer münden.
Seine Quelle liegt in Afghanistan im Sanglach-Gebirge unweit des Unai-Passes westlich von Kabul im Koh-e Paghman im Bezirk Dschalrez der Provinz Wardak. Er fließt in Kabul südlich am Kabuler Zoo vorbei. Nachdem er die Staatsgrenze zu Pakistan nördlich des Chaiber-Pass überquert hat, mündet er bei dem historischen Attock, dem heutigen Attock Kurd[10] in den Sindh (= Indus). Er wird im Rigveda erwähnt.
Es liegen mehrere Stauseen mit angeschlossenen Wasserkraftwerken entlang dem Flusslauf des Kabul. Das Wasserkraftwerk Mahipar liegt 40 km flussabwärts der Hauptstadt Kabul und besitzt drei 22-MW-Francisturbinen.[11] Das Wasserkraftwerk Naghlu hat vier 25-MW-Francisturbinen.[11] Beide Kraftwerke sind seit 1967 in Betrieb.[11] Das Daronta-Wasserkraftwerk besitzt drei vertikale Kaplanturbinen zu je 3,85 MW.
Mittlerer monatlicher Abfluss des Kabul (in m³/s) am Pegel Dakah
gemessen von 1968–1980[4]
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